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Trump lehnt CBS-Interview ab, Harris' Popularität steigt

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Im US-Wahlkampf sagt Trump ein wichtiges TV-Interview ab, während Kamala Harris' Beliebtheit zunimmt. Vizepräsidentschaftskandidaten debattieren über Außenpolitik und Sturm "Helene" sorgt für Kontroversen.

Im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf haben sich bedeutende Entwicklungen ereignet. Donald Trump hat seine Teilnahme an der renommierten CBS-Sendung "60 Minutes" abgesagt, während die Beliebtheitswerte von Kamala Harris einen neuen Höchststand erreichen.

Die Absage Trumps an "60 Minutes", eine der am längsten laufenden TV-Sendungen in den USA, die seit 1968 ausgestrahlt wird, erfolgte laut seinem Sprecher aufgrund von Unstimmigkeiten über Live-Faktenchecks. CBS hält die Einladung an Trump weiterhin aufrecht, während Harris wie geplant in der Sendung auftreten wird.

Unterdessen zeigen aktuelle Umfragen des "Project538", benannt nach der Anzahl der Wahlmänner im Electoral College, dass erstmals eine Mehrheit der Befragten eine positive Meinung über Kamala Harris äußert. Mit 47,5% positiver Bewertungen übertrifft sie Trump, der bei 45,7% liegt. Dies markiert eine signifikante Verbesserung für Harris seit Anfang Juli 2024.

In der TV-Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten, die seit 1976 regelmäßig stattfinden, diskutierten J.D. Vance und Tim Walz intensiv über Außenpolitik. Vance, Autor des Bestsellers "Hillbilly-Elegie", verteidigte Trumps Ansatz gegenüber dem Iran, während Walz, ein ehemaliger Army National Guard-Offizier, die Aufkündigung des Iran-Atomabkommens von 2015 durch Trump kritisierte.

Walz warnte vor einer erneuten Präsidentschaft Trumps angesichts der Lage im Nahen Osten und bezeichnete ihn als "wankelmütig" - ein Begriff, dessen politische Verwendung bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.

Die Reaktion auf den Sturm "Helene", den achten benannten Sturm der Atlantischen Hurrikansaison 2024, sorgte für weitere Kontroversen. Trump warf Biden und Harris vor, nicht angemessen auf die Katastrophe zu reagieren. Biden wies diese Vorwürfe als "Lüge" zurück und betonte die Bemühungen seiner Regierung.

Die Spannungen im Wahlkampf nehmen zu, während sich die Kandidaten auf die Präsidentschaftswahlen vorbereiten, die traditionell am Dienstag nach dem ersten Montag im November stattfinden. Trotz landesweiter Umfragen bleibt zu beachten, dass das Electoral College, nicht die Gesamtstimmenmehrheit, über den Wahlsieg entscheidet - ein System, das seit der Gründung der USA besteht.

"Biden schläft, anstatt sich um die Sturmschäden zu kümmern. Harris ist irgendwo unterwegs, macht Wahlkampf und sucht nach Geld."

Donald Trump über die Reaktion der Regierung auf Sturm "Helene"

Diese Aussage von Trump verdeutlicht die zunehmende Schärfe im Wahlkampf, der sich dem Höhepunkt nähert. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Dynamik weiter entwickelt und welche Themen die Wähler am meisten bewegen werden.