Wetterwechsel zum Tag der Deutschen Einheit: Vom Regen zur Sonne

Zum langen Wochenende des Tags der Deutschen Einheit erwartet Deutschland wechselhaftes Wetter. Nach anfänglichem Regen setzt sich die Sonne durch, bevor es wieder unbeständiger wird.

3. Oktober 2024, 08:56  •  0 ansichten

Wetterwechsel zum Tag der Deutschen Einheit: Vom Regen zur Sonne

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2024 und dem darauffolgenden langen Wochenende erwartet die Bundesrepublik ein Wetterwechsel. Während der Feiertag, der seit 1990 jährlich die Wiedervereinigung Deutschlands markiert, noch von Regenwolken geprägt sein wird, verbessert sich die Wetterlage in den folgenden Tagen zunehmend.

Am Donnerstag, dem einzigen gesetzlichen Feiertag auf Bundesebene, beeinflusst das Tiefdruckgebiet "Dagmar" besonders den Osten und Süden des Landes. An der Ostsee, die eine Fläche von etwa 412.500 Quadratkilometern umfasst, werden kräftige Schauer erwartet. Im Norden und Westen hingegen macht sich bereits Hochdruckeinfluss bemerkbar. Die Höchsttemperaturen bleiben landesweit unter 15 Grad Celsius, wobei Hamburg, die zweitgrößte Stadt Deutschlands, und Frankfurt am Main, ein bedeutendes europäisches Finanzzentrum, die wärmsten Regionen sein dürften.

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Der Brückentag am 4. Oktober bringt eine allmähliche Wetterbesserung. Während das Tief "Dagmar" ostwärts abzieht, sorgt das Hoch "Urban" für zunehmend freundlicheres Wetter. Lediglich in Bayern, dem flächenmäßig größten Bundesland, hält sich noch Regen durch den Einfluss des Tiefs "Eileen" über Oberitalien und Österreich.

Am Samstag setzt sich die Sonne im Westen durch, während im Norden nach der Auflösung von Nebelfeldern ebenfalls heiteres Wetter erwartet wird. Der Osten bleibt trocken, und im Süden klingen die letzten Regenfälle ab. Die Temperaturen steigen auf 16 bis 17 Grad.

Der Sonntag verspricht der schönste Tag des verlängerten Wochenendes zu werden. Ein Hochdruckgebiet, das sich von der Iberischen Halbinsel über Südskandinavien bis nach Osteuropa erstreckt, bringt den sogenannten "Goldenen Oktober" mit Temperaturen bis zu 18 Grad.

Leider ist diese Schönwetterperiode nur von kurzer Dauer. Obwohl die Temperaturen zu Wochenbeginn weiter auf bis zu 24 Grad ansteigen, mischt sich bereits wieder Regen in das Wettergeschehen. Ab Mitte der Woche wird es erneut unbeständiger.

Es ist erwähnenswert, dass die Wettervorhersage auf komplexen Computermodellen basiert und die längste Wetteraufzeichnung in Deutschland aus Berlin stammt und bis ins Jahr 1701 zurückreicht. Angesichts des Klimawandels, der zu häufigeren Wetterextremen in Deutschland führt, gewinnen präzise Vorhersagen zunehmend an Bedeutung.

"Von der iberischen Halbinsel her über den Süden von Skandinavien bis weit nach Osteuropa hin wird eine Hochdruckbrücke geschlagen. Und mit dieser kann sich dann die Sonne durchsetzen."

Martin Puchegger, Meteorologe vom Wetterportal "Wetter.com", erklärt:

Trotz des wechselhaften Wetters bietet das lange Wochenende eine gute Gelegenheit, die Einheit Deutschlands zu feiern und die letzten warmen Tage des Jahres zu genießen, bevor der meteorologische Herbst, der am 1. September begann und am 30. November endet, vollends Einzug hält.