Die renommierte Kölner Karnevalsgesellschaft "Rote Funken" hat einen Führungswechsel vollzogen. Bei der Jahreshauptversammlung am 26. September 2024 wurde Dirk Wissmann zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Heinz-Günther Hunold an, der nach 25 Jahren an der Spitze der Gesellschaft nicht erneut kandidierte.
Die Roten Funken, eine der ältesten Karnevalsgesellschaften Kölns, blicken auf eine reiche Geschichte zurück. Gegründet im Jahr 1823, haben sie sich zu einer Institution im Kölner Karneval entwickelt. Mit etwa 500 aktiven Mitgliedern pflegen sie Traditionen wie den "Stippeföttche"-Tanz und den Auftritt am 11.11. um 11:11 Uhr auf dem Alter Markt.
Wissmann setzte sich in der Wahl gegen den bisherigen Vizepräsidenten Ulrich Schlüter durch. Der neue Vorstand ernannte Hunold zum Ehren-Präsidenten, um seine langjährigen Verdienste zu würdigen. Unter seiner Führung hat die Gesellschaft zahlreiche Initiativen umgesetzt, darunter die Gründung einer eigenen Stiftung zur Förderung des Brauchtums und die Etablierung einer Jugendabteilung zur Nachwuchsförderung.
Die Roten Funken, bekannt für ihre rote Uniform, die an die Kölner Stadtsoldaten erinnert, sind fester Bestandteil des Kölner Karnevals. Sie nehmen nicht nur am Rosenmontagszug teil, sondern organisieren auch eigene Veranstaltungen wie die "Funkensitzung" und einen jährlichen Karnevalsball. Ihre soziale Verantwortung nehmen sie auch außerhalb der Karnevalssession wahr.
Interessanterweise kursieren nun Spekulationen über Hunolds Zukunftspläne. Laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger" könnte er eine Kandidatur als Oberbürgermeister in Erwägung ziehen. In einem Interview Anfang 2024 ließ er diese Möglichkeit offen.
Die Roten Funken stehen vor einer neuen Ära unter der Führung von Dirk Wissmann. Es bleibt abzuwarten, wie er die Traditionen der Gesellschaft fortführen und gleichzeitig neue Impulse setzen wird. Die Karnevalsgesellschaft, die für ihr Motto "Rut un Wiess" (Rot und Weiß) bekannt ist, wird zweifellos weiterhin eine wichtige Rolle im Kölner Karneval spielen.