Herbststurm fegt über Norddeutschland: Hamburg und Schleswig-Holstein im Fokus

Ein umfangreiches Sturmtief erreicht den Norden Deutschlands. Hamburg und Schleswig-Holstein erwarten starke Böen, Regen und mögliche Gewitter. Ab Freitag drohen schwere Sturmböen bis 100 km/h.

26. September 2024, 08:51  •  232 ansichten

Herbststurm fegt über Norddeutschland: Hamburg und Schleswig-Holstein im Fokus

Ein umfangreiches Sturmtief erfasst derzeit Norddeutschland, insbesondere Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor ungemütlichen Wetterbedingungen in der Region. Diese Wetterlage markiert den Beginn der Herbststurmsaison in Deutschlands nördlichstem Bundesland und seiner größten Hafenstadt.

Der DWD, der 1952 gegründet wurde, prognostiziert für den heutigen Tag (26. September 2024) einen bedeckten und regnerischen Vormittag. Am Nachmittag werden Auflockerungen erwartet, begleitet von Schauern und vereinzelten Gewittern. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 16 und 19 Grad, was für die Jahreszeit typisch ist, da der meteorologische Herbst bereits am 1. September begonnen hat.

Besonders an der Nordseeküste, die für ihr einzigartiges Wattenmeer bekannt ist, werden Sturmböen erwartet. Diese werden auf der Beaufortskala, die 1805 von Francis Beaufort entwickelt wurde, mit 9 bis 10 klassifiziert. Der DWD warnt zudem vor möglichem Starkregen, der als mehr als 15 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde definiert ist.

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Ab Freitagmorgen (27. September 2024) verschärft sich die Wetterlage weiter. Im Binnenland und an der Küste werden schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erwartet. Diese Windgeschwindigkeiten können besonders in küstennahen Gebieten zu erheblichen Beeinträchtigungen führen. Hamburg, mit seinen über 2,3 Millionen Einwohnern und mehr Brücken als Venedig und Amsterdam zusammen, muss sich auf stürmische Bedingungen einstellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass solche Extremwetterereignisse durch den Klimawandel häufiger auftreten. Die Region erinnert sich noch gut an die verheerende Sturmflut von 1962, eine der schwersten Naturkatastrophen in der Geschichte Hamburgs. Trotz der Herausforderungen, die solche Stürme mit sich bringen, spielt die Windenergie eine wichtige Rolle als erneuerbare Energiequelle in Norddeutschland.

Ab Samstag (28. September 2024) wird es voraussichtlich kühler, mit Höchstwerten um 13 Grad im Norden Deutschlands. Dies liegt unter der durchschnittlichen Jahrestemperatur von etwa 9°C in Hamburg. Der Wind bleibt mäßig bis frisch mit teils stürmischen Böen.

Anwohner und Besucher in Schleswig-Holstein, das eine Fläche von etwa 15.800 Quadratkilometern umfasst und an Dänemark grenzt, sowie in Hamburg, dessen Hafen der drittgrößte Seehafen Europas ist, sollten die Wettervorhersagen aufmerksam verfolgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.