Wechselhaftes Wetter: Regen und Kühle prägen die kommende Woche
Ein Tiefdruckgebiet bringt Deutschland wechselhaftes Wetter. Regen und kühlere Temperaturen dominieren, mit leichter Besserung zum Wochenende. Unwetterwarnung für Mittelmeerküste.
Die kommende Woche in Deutschland wird von wechselhaftem und kühlem Wetter geprägt. Ein Tiefdruckgebiet bringt Regen und Wolken, während ein Hochdruckgebiet im Osten nur kurzzeitig Einfluss hat. Deutschland, mit seiner Fläche von 357.022 km² und 16 Bundesländern, erlebt verschiedene Wetterbedingungen in den unterschiedlichen Regionen.
Am Montag erreicht eine Warmfront aus Westen das Land, wobei der Osten noch von etwas freundlicherem Wetter profitiert. In der Nacht zum Dienstag ziehen jedoch Wolken und Regen auch in die östlichen Gebiete. Der Dienstag bringt regnerisches Wetter im norddeutschen Tiefland und an der Küste. Die Nordsee, mit einer durchschnittlichen Tiefe von 95 Metern, und die Ostsee, die im Durchschnitt nur 52 Meter tief ist, beeinflussen das Küstenwetter maßgeblich.
Vereinzelte Schauer sind in anderen Teilen Deutschlands zu erwarten, wobei diese im Osten teils kräftiger ausfallen können. Im Westen sorgt stürmischer Wind für ungemütliches Wetter. Die Temperaturen schwanken zwischen 10 und 19 Grad, weit entfernt von dem Rekord von 42,6°C, der 2019 in Deutschland gemessen wurde.
Zur Wochenmitte setzt sich das wechselhafte Wetter fort. Viele Schauer und längere Regenphasen werden erwartet, mit gelegentlichen Auflockerungen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 9 und 16 Grad. Der Deutsche Wetterdienst, gegründet 1952, beobachtet diese Entwicklungen genau.
Am Donnerstag und Freitag beruhigt sich das Wetter im Westen und Norden etwas. Abseits von ein paar Wolken- und Nebelfeldern wird es dort recht sonnig. In anderen Landesteilen bleibt es jedoch weiterhin unbeständig, besonders im Südosten kann es nass bleiben. Der Schwarzwald, das größte Mittelgebirge Deutschlands, und das Alpenvorland, eine der niederschlagsreichsten Regionen, könnten besonders betroffen sein.
Für das kommende Wochenende deuten die Prognosen auf ein Zwischenhoch hin, das Sonne sowie Nebel bringen könnte. Im Süden klingt letzter Regen am Samstag ab, bevor am Sonntag mit einer neuen Warmfront erneut Regen im Westen erwartet wird. Der Rhein, mit 865 km der längste Fluss in Deutschland, könnte von diesen Niederschlägen beeinflusst werden.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der zentralen Mittelmeerküste, wo ab Mittwoch durch ein Italientief eine erhebliche Unwetterlage droht. Superzellengewitter, Hagel, Sturmböen und Starkregen werden erwartet. Besonders betroffen sind Regionen wie das Dinarische Gebirge, das sich über mehrere Balkanländer erstreckt. Hier sind extreme Niederschlagsmengen von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter möglich, was zu Sturzfluten und Schlammlawinen führen könnte.
Trotz des wechselhaften Wetters bleibt Deutschland von extremen Wetterereignissen wie der längsten Trockenperiode von 147 Tagen im Jahr 1857 oder der schweren Nordsee-Sturmflut von 1962 verschont. Die vielfältige Landschaft Deutschlands, vom Wattenmeer (UNESCO-Weltnaturerbe seit 2009) bis zur Zugspitze (2.962 Meter), dem höchsten Berg des Landes, trägt zu den unterschiedlichen regionalen Wetterbedingungen bei.