Sturm "Helene" hinterlässt Verwüstung: Über 60 Tote im Südosten der USA

Tropensturm "Helene" fordert über 60 Menschenleben im Südosten der USA. Massive Überschwemmungen und Zerstörungen in mehreren Bundesstaaten, Millionen ohne Strom. Rettungsaktionen dauern an.

30. September 2024, 06:39  •  30 ansichten

Sturm "Helene" hinterlässt Verwüstung: Über 60 Tote im Südosten der USA

Der Südosten der Vereinigten Staaten wurde von einem verheerenden Tropensturm namens "Helene" heimgesucht, der mehr als 60 Menschenleben forderte und katastrophale Schäden in mehreren Bundesstaaten verursachte. Die Aufräumarbeiten haben begonnen, doch in einigen Gebieten bleibt die Lage kritisch.

Helene traf am Donnerstagabend als Hurrikan der Kategorie 4 auf die Küste Floridas, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h. Dies macht ihn zum stärksten Sturm, der je die Big Bend Region erreicht hat. Die Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala klassifiziert Hurrikane in fünf Kategorien, wobei Kategorie 4 bereits als extrem gefährlich gilt.

Nach dem Landfall schwächte sich Helene zu einem Tropensturm ab und zog nordwärts über die Appalachen, wo es zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen kam. Die Appalachen, ein 2.400 km langes Gebirgssystem im Osten Nordamerikas, sind aufgrund ihrer steilen Hänge und des oft instabilen Bodens besonders anfällig für solche Naturereignisse.

Die Zahl der Todesopfer wird voraussichtlich weiter steigen, da viele Gebiete noch unzugänglich sind. Besonders betroffen ist der Westen North Carolinas, wo zahlreiche Straßen unpassierbar sind. Die National Guard unterstützt bei den Rettungsaktionen, die durch die zerstörte Infrastruktur erschwert werden.

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Mehr als 2,5 Millionen Haushalte waren zeitweise ohne Strom, wie Daten von Poweroutage.us zeigen. Die Federal Emergency Management Agency (FEMA) koordiniert die Katastrophenhilfe und arbeitet eng mit lokalen Behörden zusammen.

US-Präsident Joe Biden hat umfassende Unterstützung zugesagt:

"Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird"

Erklärung des Weißen Hauses

Experten weisen darauf hin, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit starker Stürme erhöht. Die offizielle Hurrikansaison im Atlantik dauert vom 1. Juni bis zum 30. November, wobei das National Hurricane Center (NHC) für die Vorhersage und Überwachung dieser gefährlichen Wetterphänomene verantwortlich ist.

Die Bewohner der betroffenen Gebiete stehen vor enormen Herausforderungen. Neben den unmittelbaren Gefahren durch Überschwemmungen und Erdrutsche müssen sie sich auch mit langfristigen Folgen wie der Wiederherstellung der Infrastruktur und dem Wiederaufbau ihrer Gemeinden auseinandersetzen. Die Solidarität und Unterstützung aus dem ganzen Land wird in den kommenden Wochen und Monaten von entscheidender Bedeutung sein.