Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl 2024 häufen sich kontroverse Ereignisse und Enthüllungen. Die politische Landschaft wird von verschiedenen Vorfällen erschüttert, die sowohl das republikanische als auch das demokratische Lager betreffen.
Die ehemalige First Lady Melania Trump steht im Mittelpunkt einer Debatte um die Veröffentlichung ihrer Memoiren. Der Verlag Skyhorse Publishing, der 2006 gegründet wurde, soll dem Nachrichtensender CNN ungewöhnliche Bedingungen für ein Interview gestellt haben. Laut Berichten wurde eine Vertraulichkeitsvereinbarung und eine Lizenzgebühr von 250.000 US-Dollar gefordert. CNN, einer der größten US-Nachrichtensender seit 1980, lehnte diese Konditionen ab. Der Verlagspräsident Tony Lyons distanzierte sich von dem Vorfall und sprach von einer internen Fehlkommunikation.
Melania Trump äußerte sich kürzlich auch zum Thema Abtreibung. In einem kurzen Video betonte sie die Bedeutung individueller Freiheit für Frauen. Der Slogan "My body, my choice", der seit den 1970er Jahren von Abtreibungsbefürwortern verwendet wird, stand im Mittelpunkt ihrer Botschaft.
Im republikanischen Lager sorgte JD Vance, Autor des Bestsellers "Hillbilly-Elegie", für Aufsehen. Er behauptete, Donald Trump habe die Wahl 2020 gewonnen - eine Aussage, die im Widerspruch zu den offiziellen Wahlergebnissen steht. Die Präsidentschaftswahl 2020 fand am 3. November statt, und Joe Biden wurde am 20. Januar 2021 als 46. Präsident der USA vereidigt.
Auf der demokratischen Seite sieht sich Doug Emhoff, der erste Second Gentleman in der Geschichte der USA, mit Vorwürfen konfrontiert. Laut einem Bericht der britischen Boulevardzeitung "Daily Mail", die seit 1896 erscheint, soll er 2012 eine Ex-Freundin geschlagen haben. Diese Anschuldigungen bleiben bisher unbestätigt.
Neue Details zu Donald Trumps Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 wurden in einem 165-seitigen Gerichtsdokument veröffentlicht. Sonderermittler Jack Smith wirft dem ehemaligen Präsidenten vor, bewusst Lügen verbreitet und verzweifelte Pläne zur Manipulation der Wahlergebnisse verfolgt zu haben. Das US-Kapitol, Sitz des Kongresses seit 1800, war Schauplatz dieser dramatischen Ereignisse.
"Mit seinen Komplizen startete der Angeklagte eine Reihe von zunehmend verzweifelten Plänen, um die rechtmäßigen Wahlergebnisse in sieben Staaten, die er verloren hatte, zu kippen"
Zuletzt sorgte Donald Trump für Aufsehen, indem er seine Teilnahme an der Wahlsondersendung "60 Minutes" absagte. Die Sendung, eine der am längsten laufenden TV-Formate in den USA seit 1968, hatte beide Präsidentschaftskandidaten eingeladen. Während Kamala Harris, die erste Frau und Person of Color im Amt des US-Vizepräsidenten, ihre Teilnahme bestätigte, zog sich Trump zurück.
Diese Entwicklungen zeigen die zunehmenden Spannungen im US-Wahlkampf. Mit noch einem Jahr bis zur Wahl 2024 bleibt die politische Situation in den Vereinigten Staaten höchst dynamisch und unvorhersehbar.