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Schwerer Herbststurm trifft NRW: Massive Regenfälle erwartet

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Ein heftiger Herbststurm mit Starkregen und Sturmböen zieht über Nordrhein-Westfalen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern und erwartet bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter in einigen Regionen.

Ein außergewöhnlich starker Herbststurm nähert sich Nordrhein-Westfalen, insbesondere der Region um Aachen und Köln. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits Warnungen für mehrere Gebiete herausgegeben, da ab dem 27. September 2024 mit erheblichen Niederschlagsmengen und heftigen Windböen zu rechnen ist.

Der DWD, der nationale meteorologische Dienst Deutschlands, hat die Warnstufe zwei von vier bis zum 28. September um 6 Uhr morgens ausgerufen. Betroffen sind zunächst Teile des Rhein-Berg-Kreises, des Oberbergischen Kreises und weitere südliche Bereiche von NRW. Für die Städteregion Aachen und Teile des Kreises Euskirchen gilt eine gesonderte Windwarnung.

Die Meteorologen erwarten örtlich bis zu 35 Liter Regen pro Quadratmeter. In kurzer Zeit könnten sogar bis zu 15 Liter pro Quadratmeter fallen, was als Starkregen definiert wird. Bis zum 1. Oktober 2024 rechnen die Wettermodelle mit schweren Regenfällen in ganz Nordrhein-Westfalen. Das Zentrum des Sturms wird voraussichtlich über Köln und Leverkusen liegen, wo zwischen 80 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden.

Zusätzlich zum Starkregen drohen Sturm- und Orkanböen. An der niederländischen Nordseeküste könnten Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h auftreten, während in Köln und Umgebung Sturmböen bis zu 100 km/h möglich sind. Orkanböen sind definiert als Winde mit einer Geschwindigkeit von mindestens 118 km/h.

Der Jetstream, ein schnell fließendes Luftband in der Atmosphäre, hat die Bildung dieser Unwetterfront begünstigt. Solche Wetterlagen können zu extremen Niederschlägen in Mitteleuropa führen, ähnlich wie bei der seltenen Vb-Wetterlage Anfang September 2024, die Deutschland und seine östlichen Nachbarn Tschechien und Polen traf.

Die bevorstehende Wetterlage könnte auch zu einem deutlichen Temperatursturz führen. In den Alpen und höheren Lagen wird bis zum Ende der Woche mit starkem Schneefall gerechnet. In Aachen und Umgebung könnten die Temperaturen am 1. Oktober bis auf 1 Grad Celsius fallen, was für diese Jahreszeit ungewöhnlich kalt ist.

Der DWD rät der Bevölkerung, die Entwicklung der Wetterlage aufmerksam zu verfolgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die Unwetterwarnungen könnten sich auf weitere Gebiete ausweiten, da die Situation dynamisch ist.

"Starkregen mit Mengen bis 15 Litern Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit kann nicht ausgeschlossen werden."

Warnung des Deutschen Wetterdienstes

Angesichts der erwarteten Wetterbedingungen sollten Anwohner in den betroffenen Gebieten vorbereitet sein und mögliche Überschwemmungen oder Sturmschäden in Betracht ziehen. Die Behörden werden die Situation weiterhin genau beobachten und bei Bedarf weitere Warnungen herausgeben.

Eric Beike