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Känguru überlebt dramatischen Unfall mit Maishäcksler

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Ein ausgebüxtes Känguru geriet in einen Maishäcksler und überlebte dank einer dreistündigen Operation. Der Vorfall wirft Fragen zur privaten Haltung dieser exotischen Tiere auf.

Im Landkreis Cuxhaven hat sich ein außergewöhnlicher Vorfall ereignet, der die Aufmerksamkeit auf die private Haltung exotischer Tiere lenkt. Ein zweijähriges Känguru entkam aus seinem Zuhause und geriet in einen Maishäcksler, was zu einer lebensbedrohlichen Situation führte.

Das Tier, das zu den über 60 bekannten Känguru-Arten gehört, wurde bei Erntearbeiten von der Maschine erfasst. Nachbarn bemerkten den Vorfall und informierten umgehend den Besitzer. In einer dreistündigen Operation gelang es Tierärzten, das verletzte Bein des Kängurus zu retten.

Erfreulicherweise erholt sich das Känguru gut von diesem Vorfall. Mit einem blauen Verband versehen, bewegt es sich bereits wieder auf der Weide. Dies zeigt die erstaunliche Widerstandsfähigkeit dieser Tiere, die in ihrer natürlichen Umgebung Sprünge von bis zu 9 Metern Weite und 3 Metern Höhe vollführen können.

Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art in der Region. Vor etwa drei Monaten entkam ein anderes Känguru und streifte wochenlang durch die Gegend, bevor es eingefangen werden konnte. Es lebt nun im Serengeti-Park Hodenhagen, da sich kein Besitzer meldete.

Die Tatsache, dass Kängurus in Deutschland legal und ohne Meldepflicht privat gehalten werden dürfen, erschwert die Suche nach den Besitzern entlaufener Tiere. Dies wirft Fragen zur Angemessenheit solcher Haltungen auf, insbesondere angesichts der speziellen Bedürfnisse dieser Beuteltiere.

Kängurus sind faszinierende Geschöpfe mit bemerkenswerten Fähigkeiten. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen und nutzen ihren Schwanz als fünftes Bein zur Balance. Ihre Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch darin, dass sie ihre Fortpflanzung in Zeiten von Dürre verzögern können.

Trotz ihrer Robustheit - Kängurus können in freier Wildbahn bis zu 20 Jahre alt werden - sind sie nicht für alle Umgebungen geeignet. In ihrer Heimat Australien gibt es mehr Kängurus als Menschen, und in einigen Regionen werden sie sogar als Plage betrachtet.

Die private Haltung solch exotischer Tiere bleibt ein kontroverses Thema. Während sie einerseits faszinierende Einblicke in die Tierwelt ermöglicht, birgt sie andererseits Risiken für die Tiere und ihre Umgebung. Der aktuelle Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung zwischen dem Wunsch nach exotischen Haustieren und dem Wohlergehen der Tiere.

Johanna Walter

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