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Israelische Luftangriffe auf Hamas und Hisbollah-Ziele intensivieren sich

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Israelische Streitkräfte greifen Hamas-Kommandozentrale in Gaza und Hisbollah-Stellungen im Libanon an. Militär betont Bemühungen zur Minimierung ziviler Opfer bei Operationen gegen feindliche Ziele.

Die israelischen Streitkräfte haben ihre militärischen Operationen gegen feindliche Ziele im Gazastreifen und im Libanon intensiviert. In der Nacht zum 30. September 2024 führte die israelische Luftwaffe einen gezielten Angriff auf eine Kommandozentrale der Hamas im nördlichen Gazastreifen durch. Diese befand sich nach Angaben des Militärs auf dem Gelände einer ehemaligen Schule.

Die Hamas, die 1987 während der ersten Intifada gegründet wurde, kontrolliert den Gazastreifen seit 2007. Dieser schmale Küstenstreifen mit einer Fläche von nur 365 Quadratkilometern beherbergt etwa 2 Millionen Menschen, was ihn zu einem der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt macht. Die Arbeitslosigkeit in der Region liegt bei über 50%, was die schwierige wirtschaftliche Situation verdeutlicht.

Das israelische Militär betonte, dass vor dem Angriff umfangreiche Maßnahmen ergriffen wurden, um zivile Opfer zu minimieren. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind besonders wichtig angesichts der hohen Bevölkerungsdichte im Gazastreifen. Seit 2008 kam es mehrfach zu größeren militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas, die von vielen westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft wird.

Parallel zu den Operationen im Gazastreifen führte Israel auch Angriffe auf Stellungen der Hisbollah im Libanon durch. Die Angriffe konzentrierten sich auf die Bekaa-Ebene im Osten des Landes, die etwa 40% der landwirtschaftlichen Fläche des Libanon ausmacht und für ihren Weinanbau bekannt ist. Die Hisbollah, die 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs entstand, kontrolliert weite Teile des Südlibanon und erhält bedeutende Unterstützung aus dem Iran.

Die andauernden militärischen Aktionen Israels gegen die Hamas und die Hisbollah unterstreichen die komplexe Sicherheitslage in der Region. Der Gazastreifen, der an Ägypten und Israel grenzt, steht seit 2005, als Israel sich einseitig zurückzog, unter einer strengen Blockade. Die UN-Resolution 1701 fordert zwar die Entwaffnung aller bewaffneten Gruppen im Libanon, einschließlich der Hisbollah, doch die Umsetzung dieser Forderung bleibt eine Herausforderung.

Die israelischen Streitkräfte betonen, dass ihre Operationen darauf abzielen, Terroranschläge gegen israelische Soldaten und Zivilisten zu verhindern. Die Situation bleibt jedoch angespannt, und eine dauerhafte Lösung des Konflikts scheint weiterhin in weiter Ferne zu liegen.