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Hurrikan "Milton" bedroht Florida: Bidens Deutschlandreise in der Schwebe

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Während sich Hurrikan "Milton" Florida nähert, bleibt unklar, ob US-Präsident Biden seine geplante Deutschlandreise antreten wird. Das Weiße Haus hält sich bedeckt über mögliche Änderungen.

Während sich der Hurrikan "Milton" der Küste Floridas nähert, steht die geplante Deutschlandreise von US-Präsident Joe Biden möglicherweise auf der Kippe. Das Weiße Haus hält sich bedeckt über mögliche Änderungen im Reiseplan des Präsidenten.

Karine Jean-Pierre, Sprecherin des Weißen Hauses, erklärte: "Der Präsident verfolgt die Situation sehr genau. Derzeit gibt es keine Änderungen im Reiseplan zu vermelden." Sie betonte, dass Biden sich auf die Besuche in Deutschland und Angola freue, ließ aber offen, ob eine Verschiebung in Betracht gezogen wird.

Die für den 10. Oktober 2024 geplante Reise nach Deutschland soll laut Jean-Pierre ein "starkes Symbol" setzen und die transatlantische Sicherheit sowie die Unterstützung für die Ukraine unterstreichen. In Berlin sind Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz vorgesehen. Anschließend plant Biden einen Besuch in Rheinland-Pfalz, wo auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein ein Ukraine-Gipfel stattfinden soll.

Hurrikan "Milton" hat sich inzwischen zu einem Sturm der höchsten Kategorie 5 entwickelt, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h. Meteorologen erwarten, dass er am 9. Oktober 2024 als Kategorie-3-Hurrikan auf die Golfküste Floridas treffen wird. Diese Entwicklung folgt kurz auf den verheerenden Hurrikan "Helene", der vor etwa anderthalb Wochen schwere Schäden in der Region verursachte.

Die Häufung starker Hurrikane in Florida wird von Experten mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Die warmen Wassertemperaturen im Golf von Mexiko begünstigen die Entstehung intensiver Stürme, was die Region besonders anfällig macht.

Bidens Umgang mit der Katastrophe nach "Helene" wurde kritisiert, insbesondere von seinem politischen Rivalen Donald Trump. Als Reaktion darauf besuchten Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris mehrfach die betroffenen Gebiete. Diese Ereignisse könnten Auswirkungen auf den bevorstehenden Präsidentschaftswahlkampf haben, da Naturkatastrophen oft politische Agenden beeinflussen.

Die geplante Deutschlandreise des Präsidenten unterstreicht die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine. Die USA sind der größte Geber von Militärhilfe für die Ukraine im anhaltenden Konflikt mit Russland.

Sollte Biden seine Reise antreten, wird er von einem umfangreichen Sicherheitsteam begleitet, einschließlich des Secret Service. Die Air Force One, das Präsidentenflugzeug, steht für internationale Reisen bereit. Gleichzeitig bleibt das Weiße Haus mit seinem Situation Room im Krisenmodus, um auf die Entwicklungen in Florida zu reagieren.

Die endgültige Entscheidung über die Reise wird wahrscheinlich von der Intensität des Hurrikans und den Bedürfnissen der betroffenen Bevölkerung abhängen. Bidens Fähigkeit, sowohl inländische Krisen zu bewältigen als auch internationale Verpflichtungen wahrzunehmen, wird in den kommenden Tagen auf die Probe gestellt.