hurrikan-helene-bedroht-florida-nach-verwustungen-in-kuba

Hurrikan "Helene" bedroht Florida nach Verwüstungen in Kuba

 • 0 views

Hurrikan "Helene" verursacht Schäden in Kuba und verstärkt sich auf Kategorie 2. Florida ruft Notstand aus und bereitet sich auf Sturmfluten und Starkregen vor. Experten warnen vor Unterschätzung des Sturms.

Der Hurrikan "Helene" hat auf seinem Weg durch die Karibik bereits erhebliche Schäden in Kuba verursacht und bewegt sich nun als Sturm der Kategorie 2 auf die Küste Floridas zu. Die Behörden in dem US-Bundesstaat treffen umfangreiche Vorkehrungen, um die Bevölkerung vor den erwarteten Auswirkungen zu schützen.

In Kuba, der größten Insel der Karibik mit einer Fläche von 109.884 km², führte "Helene" zu weitreichenden Überschwemmungen und Stromausfällen. Über 70.000 Menschen waren von der Elektrizitätsversorgung abgeschnitten. Besonders betroffen war die Region Pinar del Río im Westen der Insel, die für ihren Tabakanbau und die Produktion hochwertiger Zigarren bekannt ist. Zahlreiche landwirtschaftliche Flächen erlitten Schäden, und einige Ortschaften waren aufgrund der Überflutungen von der Außenwelt isoliert.

Nachdem der Sturm den Golf von Mexiko erreicht hatte, intensivierte er sich und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 2 hochgestuft. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde nähert sich "Helene" nun der Küste Floridas, die sich über eine Länge von etwa 2.170 km erstreckt. Das National Hurricane Center in Miami, das 1965 gegründet wurde, warnt vor gefährlichen Sturmfluten, intensivem Regen und möglichen Überschwemmungen.

Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, hat in 61 Bezirken den Notstand ausgerufen und 3.300 Angehörige der Nationalgarde mobilisiert. Die Nationalgarde, gegründet 1636, ist die älteste Militärorganisation der Vereinigten Staaten und spielt eine wichtige Rolle bei Naturkatastrophen. In mehreren Gebieten wurden Evakuierungen angeordnet, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Keith Turi von der Federal Emergency Management Agency (FEMA) betonte die Ernsthaftigkeit der Lage:

"Die Menschen sollten den Sturm nicht unterschätzen. Später wird Zeit für den Wiederaufbau sein, aber jetzt sollten wir uns darauf konzentrieren, dass alle den Sturm so gut wie möglich überstehen."

Keith Turi, Vertreter der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA

Florida, mit einer Bevölkerung von über 21 Millionen Menschen, ist aufgrund seiner geografischen Lage besonders anfällig für Hurrikane. Die höchste natürliche Erhebung des Staates, Britton Hill, liegt nur 105 Meter über dem Meeresspiegel, was die Gefahr von Überschwemmungen erhöht.

Experten weisen darauf hin, dass die zunehmende Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit starker Stürme erhöht. Tropische Wirbelstürme benötigen eine Wassertemperatur von mindestens 26,5°C zur Entstehung, und wärmere Ozeane bieten ideale Bedingungen für ihre Intensivierung.

Die Atlantische Hurrikansaison, die offiziell vom 1. Juni bis zum 30. November dauert, war im Jahr 2023 mit 20 benannten Stürmen überdurchschnittlich aktiv. Der stärkste je gemessene Hurrikan im Atlantik war Wilma im Jahr 2005 mit einem Luftdruck von 882 hPa.

Während sich Florida auf "Helene" vorbereitet, erinnert sich die Region an frühere Stürme. Der erste dokumentierte Hurrikan in Amerika traf bereits 1495 auf Hispaniola. Seitdem haben sich die Vorhersage- und Schutzmaßnahmen erheblich verbessert, aber die Natur bleibt unberechenbar.

Stefan Holzman

    Hurrikan "Helene" bedroht Florida nach Verwüstungen in Kuba

     • 0 views

    Barrierefreiheit: Schlüssel zum Erfolg für Nordsee-Tourismus

     • 0 views

    Bundeswehr probt Ernstfall: Großübung im Hamburger Hafen

     • 0 views

    U-Bahn-Unfall in Frankfurt: Kurzfristige Streckensperrung

     • 0 views

    Kölner Männer starten gemeinsame Spaziergänge im Stadtwald

     • 0 views

    Umstrittener Ex-NHL-Keeper Greiss wechselt zu Löwen Frankfurt

     • 0 views

    Ungewöhnliche Explosion erschüttert US-Übungsplatz Grafenwöhr

     • 0 views

    Rentenreform sorgt für Zündstoff in der Ampelkoalition

     • 0 views

    Vandalismus in Nürnberg: Graffiti an Mehrfamilienhaus entdeckt

     • 0 views