Sturmtief Gerda und Hurrikan Kirk bringen unruhiges Wetter nach Deutschland

Nach einer ruhigen Oktoberwoche erwartet Deutschland turbulentes Wetter. Sturmtief Gerda und die Ausläufer des Hurrikans Kirk bringen Stürme und Regenfälle in die Region.

7. Oktober 2024, 10:16  •  0 ansichten

Sturmtief Gerda und Hurrikan Kirk bringen unruhiges Wetter nach Deutschland

Nach einer ruhigen ersten Oktoberwoche 2024 steht Deutschland vor einer Periode turbulenten Wetters. Das Sturmtief Gerda löst das Hochdruckgebiet Urban ab und bringt Niederschläge und stürmische Winde mit sich. Gleichzeitig nähern sich die Ausläufer des Hurrikans Kirk, der derzeit als Hurrikan der Kategorie zwei westlich der Azoren über dem Atlantik liegt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD), der 1952 gegründet wurde und als nationaler meteorologischer Dienst Deutschlands fungiert, prognostiziert bis zum 9. Oktober 2024 heftige Regenfälle und örtliche Gewitter. Am Alpenrand können durch den Föhneffekt, einen warmen und trockenen Fallwind in Gebirgsregionen, Temperaturen von bis zu 25 Grad erreicht werden.

Ab dem 9. Oktober 2024 werden die Auswirkungen des Hurrikans Kirk in Europa spürbar. Hurrikane, tropische Wirbelstürme im Atlantischen Ozean, werden auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala in fünf Kategorien eingeteilt. Kirk, der vor kurzem noch in die Kategorie vier fiel, schwächt sich kontinuierlich ab.

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Der DWD erklärt:

"Beim Erreichen der französischen Küste ist die Umwandlung voraussichtlich noch nicht ganz abgeschlossen und der Sturm ist eine Mischung aus einem tropischen Sturm und einem normalen Sturmtief mittlerer Breiten"

Prognose des DWD zur Entwicklung von Kirk

Die genauen Auswirkungen auf Europa sind noch ungewiss. Einige Modelle prognostizieren Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h in Frankreich, während andere von geringeren Windgeschwindigkeiten ausgehen. Die exakte Zugbahn des Tiefs ist ebenfalls noch nicht vorhersehbar.

In der Nacht zum 10. Oktober 2024 wird erwartet, dass sich das Tief in Richtung Deutschland bewegt und im Südwesten für stärkere Winde sorgt. Am 10. Oktober 2024 sind im Südwesten und in der Mitte Deutschlands stürmische Böen, Schauer und Gewitter wahrscheinlich. In Bergregionen können sogar orkanartige Böen auftreten.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Jetstream die Zugbahnen von Tiefdruckgebieten über Europa beeinflusst und die Corioliskraft die Drehrichtung von Stürmen auf der Nordhalbkugel bestimmt. Zudem können El Niño und La Niña die Häufigkeit und Intensität von Hurrikanen im Atlantik beeinflussen.

Der DWD nutzt modernste Technologien wie Satelliten und Wetterballons für seine Vorhersagen und arbeitet eng mit internationalen Wetterdiensten zusammen, um die Genauigkeit der Prognosen zu verbessern. Obwohl große Schäden nicht erwartet werden, sollten die Bürger die Sturmwarnungen des DWD beachten, die zum Schutz der Bevölkerung herausgegeben werden.

Es ist erwähnenswert, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse beeinflussen kann. Daher ist es wichtig, die Entwicklung solcher Wetterphänomene genau zu beobachten und sich entsprechend vorzubereiten.