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US-Vizepräsidentschaftskandidaten debattieren über Einwanderungspolitik

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In einer TV-Debatte kritisiert der republikanische Kandidat J.D. Vance die Grenzpolitik von Vizepräsidentin Kamala Harris. Migration bleibt ein zentrales Thema im US-Wahlkampf.

In einer bedeutsamen TV-Debatte trafen die US-Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz und J.D. Vance aufeinander. Diese Auseinandersetzung, die erste und voraussichtlich letzte vor der Wahl am 5. November 2024, konzentrierte sich hauptsächlich auf das brisante Thema der Einwanderungspolitik.

J.D. Vance, der republikanische Kandidat und bekannter Autor, richtete scharfe Kritik an Kamala Harris, der amtierenden Vizepräsidentin und demokratischen Präsidentschaftskandidatin. Er machte sie für die aktuelle Krise an der Südgrenze der USA verantwortlich. Vance behauptete: "Wir haben eine historische Einwanderungskrise, weil Kamala Harris damit anfing, die gesamte Grenzpolitik von Donald Trump rückgängig machen."

Es ist erwähnenswert, dass die USA die weltweit größte Zahl an Einwanderern haben. Die US-Mexiko-Grenze, die etwa 3.145 km lang ist, steht im Mittelpunkt dieser Debatte. Die US Border Patrol, die 1924 gegründet wurde, spielt eine zentrale Rolle bei der Grenzsicherung.

Vance warf Harris vor, durch ihre Politik den Zustrom von Fentanyl, einem Opioid, das etwa 50 mal stärker als Heroin ist, begünstigt zu haben. Er betonte die Notwendigkeit, "das Ausbluten zu stoppen".

Die Einwanderungspolitik hat in den USA eine lange und komplexe Geschichte. Der Immigration and Nationality Act von 1965 beendete das nationale Quotensystem, während der Immigration Reform and Control Act von 1986 etwa 3 Millionen illegale Einwanderer legalisierte. Heute leben schätzungsweise 11 Millionen illegale Einwanderer in den USA.

Die Debatte spiegelt die anhaltende Spannung in der US-Einwanderungspolitik wider. Während Programme wie DACA (Deferred Action for Childhood Arrivals) 2012 eingeführt wurden, um bestimmten illegalen Einwanderern zu helfen, gibt es auch restriktivere Maßnahmen. Das Konzept der "Sanctuary Cities", das in den 1980er Jahren entstand, bleibt umstritten.

Es ist bemerkenswert, dass trotz der Kontroversen um Einwanderung, Grenzstädte wie El Paso zu den sichersten Großstädten der USA gehören. Dies unterstreicht die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung.

Die TV-Debatte zwischen Walz und Vance verdeutlicht, dass die Einwanderungspolitik weiterhin ein zentrales Thema im US-Wahlkampf bleibt. Die angespannte Situation an der Grenze zu Mexiko wird voraussichtlich auch in den kommenden Monaten die politische Agenda bestimmen.

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