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Unwetterwarnung: Starkregen und Sturmböen in Bremen und Niedersachsen

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Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Dauerregen und starken Windböen in Norddeutschland. In den kommenden Tagen bleibt das Wetter wechselhaft, bevor es sich zum Wochenende beruhigt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Dienstag eine amtliche Warnung vor Dauerregen in Teilen von Bremen und Niedersachsen herausgegeben. Diese Warnung betrifft besonders die Küstenregionen und das Landesinnere, wo das Klima überwiegend maritim geprägt ist. Zwischen 8 und 22 Uhr werden Niederschlagsmengen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter erwartet, wobei der Regen mit wechselnder Intensität auftreten wird.

In Bremen, der kleinsten der 16 deutschen Bundesländer, werden größere Regenschauer ab dem Nachmittag erwartet, wobei der Bremer Norden von der Warnung ausgenommen ist. Interessanterweise hat Bremen trotz seiner geringen Größe die höchste Dichte an Wissenschaftlern in Deutschland und beherbergt mehr als 30 Windkraftanlagen.

Für Niedersachsen, das flächenmäßig zweitgrößte Bundesland Deutschlands, wird eine Verschärfung der Wetterlage am Abend prognostiziert. Im Osten wird der Dauerregen durch kräftige Schauer oder Gewitter verstärkt. An der etwa 450 km langen Nordseeküste müssen sich die Bewohner zusätzlich auf starke Windböen einstellen. Der DWD prognostiziert Windgeschwindigkeiten zwischen 55 und 70 km/h, auf den Inseln sogar Sturmböen bis zu 80 km/h.

Die Ostfriesischen Inseln, beliebte Urlaubsziele vor der niedersächsischen Küste, werden besonders von diesen Sturmböen betroffen sein. Das dahinterliegende Wattenmeer, das als UNESCO-Weltnaturerbe geschützt ist, könnte durch die starken Winde und den Regen beeinflusst werden.

Die Wetteraussichten für die kommenden Tage bleiben durchwachsen:

  • Am Mittwoch ist mit Regen und Bewölkung zu rechnen, wobei sich im Tagesverlauf im Norden zunehmend Auflockerungen zeigen sollen. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte um 14 Grad.
  • Für Donnerstag sagt der DWD in Niedersachsen weiterhin Wolken und etwas Regen voraus, während es in Bremen weitgehend niederschlagsfrei bleiben soll. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 12 und 15 Grad.
  • Zum Ende der Woche soll sich die Wetterlage beruhigen. Für Freitag erwarten die Meteorologen nach Auflösung von Nebel oder Hochnebel einen sonnigen und trockenen Tag mit Höchstwerten von 14 bis 16 Grad.

Trotz des unbeständigen Wetters bleibt Niedersachsen führend in der Produktion von Windenergie in Deutschland. Die mehr als 500 Naturschutzgebiete des Bundeslandes, darunter die Lüneburger Heide als eines der größten zusammenhängenden Heidegebiete Mitteleuropas, könnten von den Niederschlägen profitieren.

In Bremen, wo sich der viertgrößte Containerhafen Europas befindet, könnte das stürmische Wetter den Schiffsverkehr beeinträchtigen. Die Stadt, die eine lange Tradition als Hansestadt hat, ist jedoch an wechselhafte Wetterbedingungen gewöhnt.

Während die Küstenregionen mit Sturmböen zu kämpfen haben, bleibt der Harz, das höchste Mittelgebirge Norddeutschlands, von den stärksten Auswirkungen des Unwetters verschont. Das Steinhuder Meer, der größte See Nordwestdeutschlands, könnte durch die erhöhten Niederschlagsmengen einen Anstieg des Wasserspiegels verzeichnen.

Insgesamt zeigt sich, dass der 1952 gegründete Deutsche Wetterdienst eine wichtige Rolle bei der Vorhersage und Warnung vor solchen Wetterereignissen spielt, die für die über 7,9 Millionen Einwohner Niedersachsens und die Bevölkerung Bremens von großer Bedeutung sind.

Johanna Walter