Die Hochbahn Hamburg hat eine wichtige Mitteilung für U-Bahn-Nutzer veröffentlicht. An zwei Wochenenden im Oktober und November 2024 wird ein bedeutender Abschnitt der U2 gesperrt. Diese Maßnahme betrifft die Strecke zwischen den Haltestellen Horner Rennbahn und Billstedt in beide Richtungen.
Der Grund für die Unterbrechung sind Bauarbeiten zum Neubau einer Kabelbrücke. Diese Maßnahme ist notwendig, um den steigenden Energiebedarf im U-Bahn-Netz auch in Zukunft decken zu können. Die Hochbahn Hamburg, die seit ihrer Gründung im Jahr 1911 für den Betrieb der U-Bahn verantwortlich ist, plant diese Arbeiten sorgfältig, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste zu minimieren.
Die Sperrungen sind für folgende Zeiträume geplant:
- 4. bis 6. Oktober 2024
- 1. bis 3. November 2024
Die Unterbrechungen beginnen jeweils am Freitag um 21:30 Uhr und dauern bis zum Betriebsschluss am Sonntag. Für betroffene Fahrgäste wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Es ist jedoch zu beachten, dass sich die Fahrzeit je nach Verkehrslage um bis zu 20 Minuten verlängern kann.
Die U2, die 1913 als zweite Linie des Hamburger U-Bahn-Netzes eröffnet wurde, verbindet Niendorf Nord mit Mümmelmannsberg und ist mit einer Länge von 24,3 Kilometern eine wichtige Verkehrsader der Stadt. Die betroffenen Stationen Horner Rennbahn (eröffnet 1967) und Billstedt sind Teil dieser bedeutenden Strecke.
Das Hamburger U-Bahn-Netz, das drittgrößte in Deutschland, umfasst insgesamt vier Linien mit einer Gesamtlänge von etwa 104 Kilometern und 92 Stationen. Täglich nutzen etwa 1,2 Millionen Fahrgäste dieses effiziente Verkehrsmittel, das eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 32 km/h erreicht.
Die Hochbahn Hamburg empfiehlt den Fahrgästen, vor Ort auf Aushänge und Durchsagen zu achten. Zusätzlich können sich Reisende vor Fahrtantritt auf der HVV-Website oder in der hvv-App über aktuelle Änderungen informieren. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind besonders wichtig, da das Hamburger U-Bahn-System jährlich über 200 Millionen Passagiere befördert und jede Störung erhebliche Auswirkungen haben kann.
Es ist erwähnenswert, dass die Hamburger U-Bahn seit ihrer Eröffnung im Jahr 1912 kontinuierlich modernisiert und erweitert wurde. Das Streckennetz ist zu 40% unterirdisch und nutzt ein 750-Volt-Gleichstromsystem. Die Stadt plant zudem einen weiteren Ausbau des U-Bahn-Netzes bis 2030, um den wachsenden Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden.
Trotz der vorübergehenden Unannehmlichkeiten durch die Bauarbeiten zeigt diese Maßnahme das Engagement der Hochbahn Hamburg für die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs in der Hansestadt. Die Investition in die Infrastruktur sichert die langfristige Leistungsfähigkeit des U-Bahn-Netzes und trägt zur nachhaltigen Mobilität in Hamburg bei.