In der Nacht zum Montag ereignete sich im Landkreis Stade, Niedersachsen, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Taxifahrer kollidierte auf der Bundesstraße 73 mit zwei freilaufenden Pferden, wobei er lebensgefährlich verletzt wurde.
Der Vorfall geschah gegen 0:05 Uhr, als das Taxi mit einem Fahrgast von Hamburg nach Cuxhaven unterwegs war. Die beiden Pferde, die jeweils etwa 400 Kilogramm wogen, waren von einer nahegelegenen Weide ausgebrochen. Obwohl die Polizei bereits alarmiert war und eine Verkehrsmeldung herausgegeben hatte, konnte der Taxifahrer den Zusammenstoß nicht verhindern.
Die Wucht des Aufpralls war enorm. Das Fahrzeug, erkennbar an seinem gelben Lack und dem beleuchteten Taxischild, erlitt massive Frontschäden und wurde gegen die Leitplanke geschleudert. Die Feuerwehr, die in Deutschland auch für technische Hilfeleistungen zuständig ist, musste den Fahrer aus dem Wrack befreien. Am Unfallort wurde eine Reanimation durchgeführt, bevor der Schwerverletzte ins Krankenhaus gebracht wurde.
Der Fahrgast im Fond des Taxis überstand den Unfall körperlich unverletzt, wurde aber vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Für die beiden Pferde kam jede Hilfe zu spät; sie verstarben noch an der Unfallstelle.
Die Bundesstraße 73, die Hamburg mit Cuxhaven verbindet, musste in beide Richtungen voll gesperrt werden. Dies war notwendig, um die Unfallstelle zu räumen und die Tierkadaver zu entfernen, die weitere Gefahren hätten verursachen können.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Herkunft der Pferde und die Umstände ihres Ausbruchs zu klären. Die Spurensicherung am Unfallort ist ein wichtiger Teil dieser Untersuchung. Solche Vorfälle unterstreichen die Bedeutung sicherer Einzäunungen bei der Pferdehaltung.
Wildunfälle sind in Deutschland keine Seltenheit, besonders in der Dämmerung. Dieser Fall zeigt jedoch, dass auch entlaufene Haustiere eine ernsthafte Gefahr im Straßenverkehr darstellen können. Die Unfallforschung wird diesen Vorfall sicherlich analysieren, um Erkenntnisse für die Verbesserung der Verkehrssicherheit zu gewinnen.
Für die Beteiligten und Zeugen des Unfalls dürfte psychologische Betreuung angeboten werden, da solche Erlebnisse oft traumatisierend wirken können. Der Vorfall erinnert eindringlich daran, dass Verkehrsunfälle zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland zählen und wie wichtig ständige Wachsamkeit im Straßenverkehr ist.