In den frühen Morgenstunden des 1. Oktober 2024 wurde ein US-Militärstützpunkt in der Nähe des Flughafens von Bagdad Ziel eines Raketenangriffs. Laut Informationen aus Sicherheitskreisen wurden drei Raketen auf den Truppenstützpunkt Victory abgefeuert.
Die hochentwickelten Verteidigungssysteme der Basis konnten zwei der Raketen erfolgreich abfangen. Die dritte Rakete schlug in der Nähe des Hauptquartiers des Anti-Terror-Kommandos ein. Trotz des Angriffs wurden keine Verletzten gemeldet, und der Flugverkehr am größten Flughafen des Landes blieb unbeeinträchtigt.
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von zunehmenden Angriffen auf US-Militäreinrichtungen in der Region ein. Seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts am 7. Oktober 2023, ausgelöst durch einen Angriff der Hamas auf Israel, hat sich die Sicherheitslage im gesamten Nahen Osten verschärft.
Die USA unterhalten eine bedeutende militärische Präsenz in der Region, mit etwa 2.500 Soldaten im Irak und 900 in Syrien. Diese Streitkräfte sind Teil einer internationalen Koalition, die 2014 gegründet wurde, um gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) vorzugehen.
Die anhaltenden Spannungen unterstreichen die komplexe geopolitische Situation im Nahen Osten. Der Irak, der an sechs Länder grenzt, darunter Syrien und Saudi-Arabien, spielt eine Schlüsselrolle in der regionalen Sicherheitsarchitektur. Mit den fünftgrößten Ölreserven weltweit ist das Land auch von wirtschaftlicher Bedeutung.
Die Geschichte des Irak ist geprägt von Konflikten und politischer Instabilität. Nach dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein im Jahr 2003 wurde die irakische Armee neu aufgebaut. Trotz offizieller Beendigung des US-Kampfeinsatzes im Jahr 2011 bleibt die amerikanische Präsenz im Land bestehen.
Die internationale Gemeinschaft bemüht sich weiterhin um Stabilisierung in der Region. Die Bekämpfung des Terrorismus bleibt eine globale Herausforderung, die koordinierte Anstrengungen erfordert. Der jüngste Angriff auf die US-Basis in Bagdad verdeutlicht die anhaltenden Sicherheitsrisiken und die Notwendigkeit wachsamer Verteidigungsmaßnahmen.