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Neues Leben im Bremer Schlachthof: "Bizkaya" bringt baskische Küche

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Nach langer Suche eröffnet im Kulturzentrum Schlachthof ein neues Restaurant. "Bizkaya" verspricht ab November baskische Spezialitäten mit mediterranen Einflüssen in historischem Ambiente.

In der elftgrößten Stadt Deutschlands, Bremen, gibt es erfreuliche Neuigkeiten für Feinschmecker und Kulturliebhaber. Das Kulturzentrum Schlachthof, das in einem ehemaligen Schlachthof aus dem 19. Jahrhundert beheimatet ist, hat nach zehnmonatiger Suche einen neuen Pächter für sein Lokal gefunden.

Das neue Restaurant "Bizkaya" wird ab dem 1. November 2024 seine Türen öffnen und verspricht, eine kulinarische Reise entlang der Atlantikküste zu bieten. Der Fokus liegt auf der baskischen Küche, die für ihre Verwendung von Meeresfrüchten und Fisch bekannt ist. Dabei werden auch Einflüsse aus Nordafrika und Italien die Speisekarte bereichern.

Jürgen Köster, der Inhaber des nahegelegenen "Port Piet" am Torfhafen in Findorff, steht hinter diesem neuen Konzept. Das "Bizkaya" wird als Winterquartier für das "Port Piet" dienen und eine Mischung aus Kneipe, Tapas-Bar und Restaurant bieten. Tapas, kleine spanische Gerichte, die oft als Vorspeisen serviert werden, werden sicherlich eine zentrale Rolle spielen.

Die Wahl des Standorts im Kulturzentrum Schlachthof in der Findorffstraße 51 ist besonders interessant. Findorff, benannt nach dem Landschaftsarchitekten Jürgen Christian Findorff, ist ein Viertel mit reicher Geschichte. Der nahegelegene Torfhafen war einst ein wichtiger Umschlagplatz für Torf und spiegelt Bremens lange Tradition als Handels- und Hafenstadt wider.

Das "Bizkaya" plant, eine saisonal wechselnde Karte anzubieten, die die Vielfalt der baskischen, nordafrikanischen und italienischen Küche widerspiegelt. Gäste können sich auf Gerichte freuen, die möglicherweise Zutaten wie Stockfisch, Paprika und Olivenöl verwenden - typische Elemente der baskischen Küche. Dazu werden passende Weine, Spirituosen und "spannende Biere" serviert, was gut zur lebendigen Craft-Beer-Szene Bremens passt.

Die Eröffnung des "Bizkaya" fügt sich nahtlos in Bremens reiche kulinarische Landschaft ein. Die Stadt, bekannt für ihr UNESCO-Weltkulturerbe wie den Roland und das Rathaus, hat eine vielfältige Gastronomie-Szene, besonders im Bremer Viertel. Die Verbindung von Kultur und Kulinarik im Schlachthof unterstreicht Bremens Tradition von Arbeiterkultur und alternativen Kulturzentren.

Die Reaktionen in den sozialen Medien auf die Ankündigung sind durchweg positiv. Ein Nutzer kommentierte: "Finde ich gut, endlich wieder Leben in der Schlachthofbude." Eine andere Person äußerte ihre Vorfreude: "Da werde ich sehr gerne vorbeikommen."

Mit seiner Lage an der Weser, die in die Nordsee mündet und die Stadt mit dem Atlantik verbindet, bietet Bremen den perfekten Hintergrund für ein Restaurant, das sich der Küche der Atlantikküste widmet. Das "Bizkaya" verspricht, eine spannende Ergänzung zur Bremer Gastronomieszene zu werden und die kulinarische Vielfalt der Stadt weiter zu bereichern.

Stefan Holzman