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Neue Hochgeschwindigkeitsverbindung Berlin-Paris ab Dezember

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Ab Mitte Dezember 2024 verbindet ein Direktzug Berlin und Paris in etwa acht Stunden. Diese Kooperation zwischen Deutsche Bahn und SNCF schließt eine wichtige Lücke im europäischen Schienennetz.

Die Deutsche Bahn (DB) und die französische SNCF erweitern ihr Angebot im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich. Ab Mitte Dezember 2024 wird eine neue Direktverbindung zwischen Berlin und Paris eingeführt, die die beiden Hauptstädte in etwa acht Stunden verbinden wird. Diese Neuerung markiert einen bedeutenden Fortschritt im europäischen Schienenverkehr.

Die neue Strecke schließt eine wichtige Lücke im bestehenden Netzwerk und ermöglicht erstmals eine Tagesverbindung im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen den beiden Metropolen. Diese Entwicklung reiht sich in eine lange Geschichte des Hochgeschwindigkeitsbahnverkehrs ein, die 1964 mit der Einführung des japanischen Shinkansen begann.

Die Kooperation zwischen DB und SNCF im Hochgeschwindigkeitsbereich besteht bereits seit Juni 2007. Seitdem wurden schrittweise verschiedene Verbindungen eingeführt:

  • Frankfurt-Paris und Stuttgart-Paris (seit 2007)
  • Erweiterung nach München (Ende 2007)
  • Frankfurt-Marseille (seit März 2012)
  • Frankfurt-Bordeaux (Sommerverbindung an Samstagen seit 2023)

Zusätzlich betreiben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) seit Dezember 2023 einen Nachtzug zwischen Berlin und Paris, der eine Alternative für Reisende bietet, die die Nachtfahrt bevorzugen.

Die Einführung dieser neuen Verbindung unterstreicht die wachsende Bedeutung des Schienenverkehrs in Europa. Hochgeschwindigkeitszüge gelten als energieeffizienter als Flugzeuge oder Autos und spielen eine wichtige Rolle in den Bemühungen um nachhaltigeren Verkehr. Die SNCF plant beispielsweise, bis 2030 alle TGV-Züge mit erneuerbaren Energien zu betreiben.

Die Deutsche Bahn, die jährlich über 2 Milliarden Passagiere befördert, arbeitet zudem an der Einführung des "Deutschland-Takts" bis 2030, um den Schienenverkehr weiter zu optimieren. Der schnellste deutsche Hochgeschwindigkeitszug, der ICE 3, erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 330 km/h, während der französische TGV-Rekord bei beeindruckenden 574,8 km/h liegt.

Die neue Berlin-Paris-Verbindung wird nicht nur die Reisezeit zwischen den beiden Städten verkürzen, sondern auch zur weiteren Integration des europäischen Schienennetzes beitragen. Sie ergänzt bestehende internationale Verbindungen wie den Eurostar (London-Paris seit 1994) und den Thalys (Paris-Brüssel-Amsterdam-Köln seit 1996).

Mit der Eröffnung dieser Strecke setzt sich der Trend zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur in Europa fort. Projekte wie der 2016 eröffnete Gotthard-Basistunnel, der längste Eisenbahntunnel der Welt, zeigen das anhaltende Engagement für den Ausbau des Schienenverkehrs.

Die offizielle Vorstellung der neuen Verbindung durch DB und SNCF ist für Dienstag auf einer Fachmesse in Berlin geplant, wo weitere Details bekannt gegeben werden.

Stefan Holzman

Geschäft

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