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Iran startet massiven Raketenangriff auf Israel

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Der Iran hat einen großangelegten Raketenangriff auf Israel gestartet. Fast 200 Raketen wurden abgefeuert, als Vergeltung für die Tötung hochrangiger Personen bezeichnet.

In einer dramatischen Eskalation der Spannungen im Nahen Osten hat der Iran einen massiven Raketenangriff auf Israel gestartet. Laut israelischem Militärradio wurden fast 200 Raketen aus dem Iran in Richtung israelisches Territorium abgefeuert. Videoaufnahmen in sozialen Medien zeigen Geschosse, die über verschiedene israelische Städte, einschließlich Tel Aviv, hinwegfliegen.

Der Angriff erfolgte kurz nach dem Einmarsch der israelischen Armee in den Libanon und wird als Vergeltungsmaßnahme für die Tötung hochrangiger Persönlichkeiten bezeichnet. Unter den Getöteten sollen sich der Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, der Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie ein iranischer General befinden.

Diese Entwicklung markiert eine neue Stufe in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen dem Iran und Israel, die seit der Islamischen Revolution 1979 keine diplomatischen Verbindungen unterhalten. Israel, mit einer Bevölkerung von etwa 9,3 Millionen Menschen, sieht sich nun einer direkten Bedrohung durch das iranische Raketenprogramm gegenüber, das als das größte im Nahen Osten gilt.

Israels fortschrittliches Raketenabwehrsystem "Iron Dome" dürfte in dieser Situation auf eine harte Probe gestellt werden. Tel Aviv, das wirtschaftliche Zentrum Israels und Ziel einiger der Raketen, ist die zweitgrößte Stadt des Landes.

Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran, oft als "Schattenkrieg" bezeichnet, hat eine lange Vorgeschichte. Israel hat in der Vergangenheit mehrfach Luftangriffe auf iranische Ziele in Syrien durchgeführt, während der Iran Israel häufig als den "Kleinen Satan" bezeichnet.

Die Situation wird durch die komplexen regionalen Allianzen weiter verkompliziert. Der Iran unterstützt sowohl die Hamas, die seit 2007 den Gazastreifen regiert, als auch die Hisbollah, eine schiitische Miliz und politische Partei im Libanon. Die iranische Verfassung verpflichtet das Land zur Unterstützung unterdrückter Muslime weltweit.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge. Die UN-Sicherheitsratsresolution 1701, die die Entwaffnung aller bewaffneten Gruppen im Libanon fordert, scheint angesichts der aktuellen Ereignisse in weite Ferne gerückt zu sein.

Während Israel vermutlich über Atomwaffen verfügt, dies aber nie offiziell bestätigt hat, kontrolliert der Iran mit der Straße von Hormus eine wichtige Schifffahrtsroute für Öltanker. Diese geopolitischen Faktoren machen den Konflikt zu einer potenziellen Bedrohung für die gesamte Region und darüber hinaus.

Die kommenden Tage werden zeigen, wie Israel auf diesen direkten Angriff reagieren wird und welche Auswirkungen dies auf die ohnehin fragile Stabilität im Nahen Osten haben wird.