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Hamburgs verborgene Unterwelt: Mysteriöse Krypta unter bekannter Kirche entdeckt

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Unter dem berühmten Michel in Hamburg verbirgt sich eine der grössten Gruften Europas. In den historischen Gewölben fanden über 2000 Menschen ihre letzte Ruhe‚ heute können Besucher die geheimnisvolle Anlage erkunden

Tief unter Hamburgs bekanntem Michel-eine der grössten Gruften Europas verbirgt sich ein faszinierender Ort. Die kühle unterirdische Kammer mit ihren sand-farbenen Wänden und gedämpftem Licht erzählt Geschichte die fast vergessen ist

In den Jahren zwischen 1762-1817 diente dieser geheimnis-volle Ort als letzte Ruhestätte für Hamburgs Elite. Die 268 Grabkammern (mit bis zu drei Särgen pro Kammer) wurden mit schlichten Steinplatten bedeckt; der Preis einer Grabstelle hing von ihrer Position ab

Zu den berühmtesten Bewohnern der Gruft gehört Carl Philipp Emanuel Bach‚ der bekannte Komponist starb vor über 200 Jahren. Seine Original-Grabplatte können Besucher noch heute bewundern. Die Krypta diente aber nicht nur als Grablege - während der Kriegs-Jahre suchten viele Menschen hier Schutz vor den Bomben

Über die Jahre entstanden viele Gerüchte: angeblich führen geheime Tunnel tief in den Untergrund der Stadt. Beweise dafür gibts keine‚ aber die alten Revisions-gänge (teilweise heute verschüttet) zeigen wie komplex das System ist. Seit etwa 15 Jahren steht eine Orgel in der Gruft; deren Klänge erfüllen die historischen Gewölbe mit Leben

Die Krypta ist täglich geöffnet und der Eintritt kostet nichts. Samstags um 13h gibts Führungen für 6€ - Treffpunkt ist am Süd-eingang

Kerstin Dresner