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Eskalation im Nahen Osten: Angriffe auf Tel Aviv und iranische Bedrohung

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Schießerei in Tel Aviv fordert Opfer. Iran startet Raketenangriff auf Israel. Israelische Bodenoffensive gegen Hisbollah im Libanon. USA warnen vor unmittelbarer iranischer Bedrohung.

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich dramatisch zu. In Tel Aviv, der zweitgrößten Stadt Israels, die 1909 gegründet wurde, ereignete sich ein Schusswaffenangriff mit mehreren Todesopfern und Verletzten. Die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar, wobei Rettungskräfte von acht und die Polizei von sechs Toten sprechen. Zwei mutmaßliche Angreifer wurden laut Polizeiangaben "neutralisiert".

Gleichzeitig eskaliert der Konflikt zwischen Israel und dem Iran, die seit der Islamischen Revolution 1979 keine diplomatischen Beziehungen unterhalten. Teheran startete einen großangelegten Raketenangriff auf Israel, was zu Explosionen in Tel Aviv führte. Die israelische Luftwaffe kündigte an, "heute Nacht im Nahen Osten kräftig zuzuschlagen". Das israelische Raketenabwehrsystem "Iron Dome", das seit 2011 im Einsatz ist, arbeitete effektiv mit amerikanischen Systemen zusammen.

Im Norden Israels hat die Armee eine Bodenoffensive gegen die Hisbollah im Libanon gestartet - die erste seit dem letzten Libanonkrieg 2006, der 34 Tage dauerte. Die Hisbollah, 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet, reagierte mit Raketenangriffen auf den Großraum Tel Aviv. Israel führte auch Angriffe nahe Beirut durch, unter anderem in der Nähe des internationalen Flughafens und der iranischen Botschaft, die 1982 eröffnet wurde.

Die USA warnen vor einem unmittelbar bevorstehenden iranischen Raketenangriff auf Israel. Ein US-Regierungsbeamter erklärte:

"Die Vereinigten Staaten haben Hinweise darauf, dass der Iran sich darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten. Wir unterstützen aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung Israels gegen diesen Angriff. Ein direkter militärischer Angriff des Iran gegen Israel wird schwerwiegende Konsequenzen für den Iran haben."

Warnung der US-Regierung

Ballistische Raketen können Entfernungen von über 5.500 km zurücklegen, was die Bedrohung für Israel verdeutlicht. Die USA und Israel arbeiten seit dem Memorandum of Understanding von 1981 eng in strategischen Fragen zusammen.

Auch die vom Iran unterstützten Huthi im Jemen, deren Bewegung in den 1990er Jahren entstand, reklamieren Angriffe auf Israel für sich. Sie behaupten, eine Drohne in Richtung eines militärischen Ziels bei Tel Aviv sowie einen Angriff auf Eilat, Israels südlichste Stadt, durchgeführt zu haben.

Die Türkei, die Israel 1949 als Staat anerkannte, wirft Israel vor, eine Besetzung des Libanon anzustreben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan behauptete sogar, Israel habe es auch auf die Türkei abgesehen, ohne jedoch Beweise vorzulegen.

Die aktuelle Krise zeigt die komplexen Verflechtungen im Nahen Osten und die Fragilität des Friedens in der Region. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge, während die Tzahal, Israels 1948 gegründete Armee, in höchster Alarmbereitschaft ist.