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Brandversuch in Berliner Flüchtlingsunterkunft Tegel vereitelt

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In der Flüchtlingsunterkunft auf dem ehemaligen Flughafen Tegel wurde ein Brandversuch verhindert. Ein 40-jähriger Mann wurde festgenommen und in psychiatrische Behandlung gebracht.

In der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel in Berlin ereignete sich vor etwa 11 Monaten ein besorgniserregender Vorfall. Ein 40-jähriger Mann versuchte, einen Brand zu legen, wurde jedoch rechtzeitig vom Sicherheitspersonal gestoppt.

Der Vorfall ereignete sich an einem Mittwochnachmittag gegen 16:40 Uhr. Der Verdächtige soll versucht haben, einen Vorhang in einem Schlafsaal anzuzünden. Dank des schnellen Eingreifens des Sicherheitsdienstes konnte Schlimmeres verhindert werden. Das Feuer erlosch von selbst, bevor es sich ausbreiten konnte.

Die Berliner Polizei wurde umgehend alarmiert und traf kurze Zeit später am Ort des Geschehens ein. Der mutmaßliche Brandstifter wurde festgenommen und anschließend in eine psychiatrische Fachabteilung eingewiesen.

Die Flüchtlingsunterkunft in Tegel, die 2022 eröffnet wurde, ist eine der größten in Deutschland. Sie bietet Platz für rund 6.500 Menschen und verfügt über umfangreiche Einrichtungen, darunter eine eigene Kantine, medizinische Versorgung und Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene. Zudem gibt es spezielle Bereiche für besonders schutzbedürftige Personen und psychologische Betreuung für Traumatisierte.

Es ist erwähnenswert, dass Berlin seit 2015 über 100.000 Geflüchtete aufgenommen hat. Die Umnutzung des ehemaligen Flughafengeländes, das 461 Hektar umfasst, ist Teil des Projekts "Berlin TXL". Langfristig soll hier ein Forschungs- und Industriepark entstehen.

Der Vorfall erinnert an einen Großbrand, der sich etwa sechs Monate zuvor, im März 2024, in derselben Unterkunft ereignete. Die Polizei ermittelt in diesem Fall weiterhin wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

Es ist bemerkenswert, wie sich die Nutzung des Geländes in den letzten Jahren verändert hat. Bis zu seiner Schließung am 8. November 2020 war Tegel der viertgrößte Flughafen Deutschlands und der letzte innerstädtische Flughafen Berlins. In Spitzenzeiten fertigte er über 20 Millionen Passagiere pro Jahr ab und war für seine charakteristische hexagonale Architektur bekannt.

Die Sicherheit der Bewohner hat in der Unterkunft höchste Priorität. Strenge Sicherheitsmaßnahmen sollen ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindern und das Wohlergehen der Geflüchteten gewährleisten.

Eric Beike

Politik