Sturmwarnung für NRW: DWD meldet Böen bis 80 km/h im Ruhrgebiet

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Nordrhein-Westfalen, insbesondere im Ruhrgebiet. Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und Gewitter werden erwartet.

27. September 2024, 08:49  •  27 ansichten

Sturmwarnung für NRW: DWD meldet Böen bis 80 km/h im Ruhrgebiet

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den 27. September 2024 eine Sturmwarnung für Nordrhein-Westfalen herausgegeben. Besonders betroffen ist das Ruhrgebiet, der größte Ballungsraum Deutschlands mit über 5 Millionen Einwohnern. Die Warnung gilt bis 18 Uhr und umfasst Windgeschwindigkeiten von 60 bis 70 km/h, in exponierten Lagen sogar bis zu 80 km/h.

Der DWD, der 1952 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Offenbach am Main hat, hat die Warnstufe 2 von 4 ausgerufen. Diese dritthöchste Stufe weist auf ein erhöhtes Risiko für Gewitter hin. Gewitter entstehen durch starke Aufwinde in der Atmosphäre und können in Verbindung mit Sturmböen besonders gefährlich sein.

Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands mit 17,9 Millionen Einwohnern, erlebt damit den ersten großen Sturm der Herbstsaison. Der meteorologische Herbst begann bereits am 1. September, während der astronomische Herbstanfang durch die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche markiert wird.

Für den Abend des 27. September wird im Ruhrgebiet zudem starker Regen erwartet. Regen entsteht, wenn Wasserdampf in der Atmosphäre kondensiert und als Tropfen zu Boden fällt. Eine Wetterbesserung wird erst für den 29. September prognostiziert.

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Die kommende Woche ab dem 30. September bringt erneut nasses Wetter ins Ruhrgebiet. Gegen Ende der Herbstwoche, um den 4. Oktober, wird eine Aufklarung mit Temperaturen um die 14 Grad Celsius (57,2 Grad Fahrenheit) erwartet.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Klimawandel zu einer Zunahme von Extremwetterereignissen führt. Klimamodelle prognostizieren für Mitteleuropa häufigere Herbst- und Winterstürme in Zukunft. Das Ruhrgebiet, einst das größte Steinkohleabbaugebiet Europas, könnte besonders betroffen sein.

Meteorologen des DWD nutzen modernste Technologien wie Satelliten, Wetterballons und Bodenstationen zur Datenerfassung. Mit Hilfe von Computermodellen erstellen sie präzise Wettervorhersagen. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit in Deutschland beträgt etwa 4-5 m/s, was die Stärke des aktuellen Sturms unterstreicht.

Während die Natur sich auf den Herbst einstellt und die Blätter ihre charakteristischen Farben durch den Abbau von Chlorophyll annehmen, sollten Bewohner des Ruhrgebiets und ganz NRWs besonders vorsichtig sein und die Warnungen des DWD ernst nehmen.