a59-sperrung-verkehrschaos-in-leverkusen-erwartet

A59-Sperrung: Verkehrschaos in Leverkusen erwartet

 • 0 views

Einen Monat lang wird die A59 in Leverkusen gesperrt. Umleitungen durch die Innenstadt könnten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen. Grund sind Arbeiten an der Rheinbrücke.

In Leverkusen, einer kreisfreien Stadt im südlichen Nordrhein-Westfalen mit etwa 163.000 Einwohnern, steht eine bedeutende Verkehrsbeeinträchtigung bevor. Vom 4. Oktober 2024, 22 Uhr, bis zum 4. November 2024, 5 Uhr, wird die A59, eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im Rheinland, zwischen dem Kreuz Leverkusen-West und der Überfahrt nach Leverkusen-Wiesdorf vollständig gesperrt.

Die Autobahn GmbH hat Umleitungen eingerichtet, die über die A3-Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum sowie den Willy-Brandt-Ring, die Schießbergstraße und die Rheinallee führen. Diese Umleitungen könnten jedoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt führen. Leverkusen, bekannt für den Chemie- und Pharmakonzern Bayer AG, verfügt über insgesamt drei Autobahnanschlüsse an der A1, A3 und A59.

Der Grund für diese umfangreiche Sperrung sind Arbeiten am Leverkusener Kreuz und an der Rheinbrücke zwischen Köln und Leverkusen. Die Rheinbrücke Leverkusen, ein Teil der A1, wird derzeit erneuert. Die ursprüngliche Brücke, die 1965 eröffnet wurde, war für 40.000 Fahrzeuge pro Tag konzipiert. Heute überqueren jedoch täglich bis zu 120.000 Fahrzeuge die Brücke, was die Notwendigkeit der Erneuerung unterstreicht.

Das erste Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke wurde Anfang 2024 für den Verkehr freigegeben. Nun wird die alte Brücke zurückgebaut, um Platz für das zweite Teilbauwerk zu schaffen. Die neue Brücke wird aus zwei parallelen Teilen bestehen, die als "Geschwisterbrücken" bezeichnet werden und jeweils die Fahrtrichtungen Koblenz und Dortmund bedienen.

Das Gesamtprojekt, das rund 800 Millionen Euro kostet, soll Ende 2027 abgeschlossen sein. Die neue Brücke wird eine beeindruckende Länge von 1068 Metern und eine Gesamtbreite von 68,2 Metern haben.

Während der Bauarbeiten und der damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen könnten Anwohner und Besucher die Gelegenheit nutzen, andere Sehenswürdigkeiten Leverkusens zu erkunden. Dazu gehören der Neuland-Park, ein ehemaliges Landesgartenschau-Gelände, oder die BayArena, das 30.210 Zuschauer fassende Stadion des Bundesliga-Fußballvereins Bayer 04 Leverkusen.

Trotz der zu erwartenden Verkehrsbehinderungen betonen die Verantwortlichen die Notwendigkeit dieser Maßnahmen für die langfristige Verbesserung der Infrastruktur. Autofahrer werden gebeten, alternative Routen zu planen oder, wenn möglich, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die Stadt Leverkusen, die 1930 durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstand und am rechten Ufer des Rheins liegt, steht vor der Herausforderung, den Verkehrsfluss während dieser Zeit so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Kerstin Dresner

Geschäft