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84-Jähriger beendet Köln-Halbmarathon und genießt Kölsch im Ziel

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Waldemar Kling (84) absolviert als ältester Teilnehmer den Köln-Halbmarathon. Die Veranstaltung verzeichnet Rekordteilnehmerzahlen mit über 30.000 Läufern auf verschiedenen Strecken.

Der 26. Köln-Marathon, der am 6. Oktober 2024 stattfand, verzeichnete beeindruckende Rekorde und bemerkenswerte Leistungen. Waldemar Kling, mit 84 Jahren der älteste Teilnehmer, absolvierte den Halbmarathon in 3:22 Stunden und demonstrierte damit eindrucksvoll, dass Alter kein Hindernis für sportliche Aktivitäten ist.

Der Köln-Marathon, der seit 1997 jährlich ausgetragen wird, führt die Läufer an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei, darunter der berühmte Kölner Dom, der als UNESCO-Weltkulturerbe gilt. Die Veranstaltung lockte in diesem Jahr über 30.000 Teilnehmer an, wobei der Halbmarathon mit 18.200 Läufern vollständig ausgebucht war.

Kling, der bereits zum dritten oder vierten Mal als ältester Finisher geehrt wurde, beschrieb seinen Lauf als "gemütlich". Nach der Zielankunft freute er sich besonders auf sein wohlverdientes Kölsch - ein obergäriges Bier, das ausschließlich in Köln und Umgebung gebraut werden darf.

Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, wünschte allen Teilnehmern über soziale Medien ein "unvergessliches Erlebnis" und betonte die Bedeutung des Events für die Stadt. Köln, die viertgrößte Stadt Deutschlands mit über einer Million Einwohnern, nutzt den Marathon als Gelegenheit, ihre reiche Geschichte und Kultur zu präsentieren.

Die Marathonstrecke führte durch verschiedene Stadtbezirke, darunter Innenstadt, Rodenkirchen, Lindenthal, Ehrenfeld und Nippes. Dabei überquerten die Läufer auch den Rhein, der die Stadt in eine links- und rechtsrheinische Seite teilt. Entlang der Route konnten die Teilnehmer nicht nur die moderne Stadtlandschaft, sondern auch historische Stätten bewundern, die an die Gründung Kölns durch die Römer im Jahr 50 v. Chr. erinnern.

Für Läufer und Zuschauer bot der Marathon eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt Kölns zu erleben - von der Hohenzollernbrücke, einer der meistbefahrenen Eisenbahnbrücken Europas, bis hin zum Melaten-Friedhof, einem der schönsten Friedhöfe Deutschlands.

Die Veranstaltung unterstreicht Kölns Ruf als sportbegeisterte Stadt und zeigt, dass der Marathongeist Menschen aller Altersgruppen vereint. Von jungen Läufern bis hin zu Senioren wie Waldemar Kling - der Köln-Marathon bietet eine Plattform für persönliche Herausforderungen und Triumphe.

"Ich habe gerade den Kollegen gesagt: Das erste Kölsch im Ziel muss schmecken."

Waldemar Kling nach seinem Zieleinlauf

Während die Straßensperrungen bis 18 Uhr andauerten, nutzten viele Kölner und Besucher die Gelegenheit, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu erleben. Der Marathon bot nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch einen Einblick in die lebendige Kultur Kölns, die vom weltberühmten Karneval bis hin zur einzigartigen 4711-Duftmarke reicht.

Mit dem Abschluss des diesjährigen Marathons blickt Köln bereits auf die nächste Ausgabe, die zweifellos wieder Tausende von Läufern und Zuschauern in die Stadt am Rhein locken wird.