Ruanda

Ruanda, offiziell die Republik Ruanda, ist ein Binnenstaat im Großen Grabenbruch in Zentralafrika, wo die Region der Großen Seen und Südostafrika zusammentreffen. Ruanda liegt einige Grad südlich des Äquators und grenzt an Uganda, Tansania, Burundi und die Demokratische Republik Kongo. Das Land liegt auf einer Anhöhe, was ihm den Beinamen „Land der tausend Hügel“ einbrachte. Die Geographie wird von Bergen im Westen und Savannen im Südosten dominiert, und im ganzen Land gibt es zahlreiche Seen. Das Klima ist gemäßigt bis subtropisch, mit zwei Regenzeiten und zwei Trockenzeiten pro Jahr. Es ist das am dichtesten besiedelte Land auf dem afrikanischen Festland und unter den Ländern mit einer Fläche von mehr als 10 000 km2 das fünftbevölkerungsreichste Land der Welt. Die Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Kigali.
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Einige der wichtigsten Ereignisse über Ruanda

  • 1894
    Ruanda wird deutsche Kolonie und markiert den Beginn der europäischen Kolonisierung
  • 1916
    Belgische Truppen besetzen Ruanda während des Ersten Weltkriegs und lösen die deutsche Kolonialherrschaft ab.
  • 1959
    Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Hutu- und Tutsi-Gruppen brechen aus, die zu Tausenden von Toten und Massenvertreibungen führen
  • 1962
    Ruanda erlangt die Unabhängigkeit von Belgien
  • 1962
    Ruanda erlangt die Unabhängigkeit von Belgien, aber die ethnischen Spannungen schwelen weiter
  • 1973
    Durch einen Militärputsch wird die Zivilregierung gestürzt und ein Einparteienstaat errichtet
  • 1990
    Der ruandische Bürgerkrieg beginnt, als Tutsi-Exilanten aus Uganda eindringen
  • 1994
    Die Ruandische Patriotische Front beendet den Völkermord in Ruanda
  • 1994
    Der Völkermord in Ruanda, dem schätzungsweise 500.000 bis 1.000.000 Menschen zum Opfer fielen
  • 1996
    Fast zwei Millionen Hutu-Flüchtlinge flohen in die Nachbarländer und lösten eine humanitäre Krise aus.
  • 1997
    Tausende von Flüchtlingen werden bei Angriffen auf Lager in der Demokratischen Republik Kongo getötet
  • 2000
    Die Vision 2020, eine langfristige Entwicklungsstrategie, wird ins Leben gerufen
  • 2000
    Rücktritt von Präsident Bizimungu und weitere Konsolidierung der Macht unter der Ruandischen Patriotischen Front
  • 2003
    Eine neue Verfassung wird angenommen, die Versöhnung und Einheit fördert.
  • 2006
    Das Land verbietet Plastiktüten und wird damit zu einem Vorreiter in Sachen Umweltschutz in Afrika.
  • 2008
    Ruanda tritt der Ostafrikanischen Gemeinschaft bei und fördert damit die regionale Integration
  • 2009
    Ruanda wird Mitglied des Commonwealth of Nations
  • 2012
    Ruanda wird als nicht-ständiges Mitglied in den UN-Sicherheitsrat gewählt
  • 2018
    Ruanda ist das erste Land, das Blutlieferungen per Drohne erprobt
  • 2020
    Das Land erreicht die allgemeine Gesundheitsversorgung

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