Universität Leipzig

Die Universität Leipzig in Leipzig in Sachsen, Deutschland, ist eine der ältesten Universitäten der Welt und die zweitälteste Universität Deutschlands. Sie wurde am 2. Dezember 1409 von Friedrich I., Kurfürst von Sachsen, und seinem Bruder Wilhelm II., Markgraf von Meißen, gegründet und umfasste ursprünglich die vier scholastischen Fakultäten. Seit ihrer Gründung hat die Universität über 600 Jahre lang ohne Unterbrechung gelehrt und geforscht.
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Einige der wichtigsten Ereignisse über Universität Leipzig

  • 1409
    Die Universität wird als zweitälteste in Deutschland gegründet
  • 1409
    Die Universität wird gegründet, nachdem deutsche Professoren und Studenten Prag aufgrund ethnischer Spannungen verlassen hatten
  • 1519
    Die Universität wird zu einem Zentrum für die Verbreitung von Martin Luthers Ideen, was zu religiösen Konflikten beiträgt
  • 1543
    Das erste deutsche Lehrbuch der Anatomie wird von einem Professor der Universität veröffentlicht
  • 1580
    Die Universität setzt die lutherische Orthodoxie durch und schränkt die akademische Freiheit ein
  • 1725
    Die Universität richtet einen der ersten universitären botanischen Gärten Europas ein
  • 1813
    Die Universität wird in der Völkerschlacht bei Leipzig schwer beschädigt
  • 1838
    Die Universität gründet die erste psychiatrische Universitätsklinik in Deutschland
  • 1871
    Das Institut für experimentelle Psychologie wird gegründet, das erste psychologische Laboratorium der Welt
  • 1909
    Das Institut für Religionswissenschaft der Universität wird das erste seiner Art in Deutschland
  • 1925
    Die Universität richtet den ersten Lehrstuhl für Theoretische Physik in Deutschland ein
  • 1933
    Die Universität führt die nationalsozialistische Rassenpolitik ein und entlässt jüdische Fakultätsmitglieder
  • 1934
    Das Institut für Klinische Psychologie der Universität wird das erste seiner Art in Deutschland
  • 1936
    Die theologische Fakultät der Universität wird wegen ihrer Gegnerschaft zur NS-Ideologie geschlossen
  • 1945
    Die Universität wird während des Zweiten Weltkriegs durch alliierte Bomben schwer beschädigt
  • 1953
    Die Universität gründet das erste Institut für Afrikastudien in Deutschland
  • 1953
    Umbenennung der Universität in „Karl-Marx-Universität“ unter ostdeutscher Herrschaft und Einführung der kommunistischen Ideologie
  • 1968
    Die Hauptkirche der Universität, die Paulinerkirche, wird trotz Protesten von der DDR-Regierung abgerissen
  • 1991
    Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Universität erheblich umstrukturiert, was zu einem Abbau von Arbeitsplätzen und der Schließung von Fachbereichen führte
  • 2009
    Die Universität feiert ihr 600-jähriges Bestehen mit umfangreichen Renovierungsarbeiten und Neubauten

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