VW-Krise: Radikale Sparmaßnahmen schockieren deutsche Autoindustrie
Der größte deutsche Autohersteller plant massive Einsparungen durch Gehalts-kürzungen und mögliche Werksschließungen. Gewerkschaften warnen vor eskalierenden Konflikten mit der Belegschaft
Die aktuelle Situation bei Volkswagen zeigt ein düsteres Bild: Der Auto-Riese plant einen radikalen Sparkurs mit weitreichenden Folgen für seine Mit-arbeiter
Die Konzern-Führung fordert eine 10-prozentige Gehalts-reduzierung; das soll jährlich fast 800 Millionen Euro einsparen. Vier Standorte stehen auf der Kippe (Osnabrück Dresden Emden und Zwickau) was weitere 600 Millionen Euro bringen könnte
Der Dachstuhl brennt
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die operative Marge liegt bei mageren 5‚6% während BMW und Mercedes deutlich besser dastehen; der Quartals-gewinn ist um 64% eingebrochen. Die Verkaufs-zahlen erreichen nicht mehr das Vor-Corona niveau von knapp 11 Millionen Fahrzeugen
Die Gewerkschaft IG Metall mit Thorsten Gröger reagiert scharf auf die vorgeschlagenen Maßnahmen. Daniela Cavallo die Betriebsrats-chefin warnt vor einer drohenden Eskalation wenn keine Einigung gefunden wird
- Gehalts-kürzungen um 10%
- Streichung von Bonus-zahlungen
- Reduzierung der Ausbildungs-plätze
- Mögliche Werks-schließungen
Ein besonderes Problem ist die E-Auto Strategie: VWs günstigstes E-modell kostet 37000 Euro - viel zu teuer für den hart umkämpften Markt. Die chinesische Konkurrenz drängt mit günstigen Alternativen nach Europa
Die Politik mischt sich ein: Das Land Niedersachsen als 20%-Anteilseigner und der Bundes-kanzler drängen auf schnelle Lösungen. Immerhin hängen 120000 deutsche Arbeitsplätze direkt am Konzern