Ungewöhnlicher Schneefall in Südafrika fordert Todesopfer

Heftige Schneefälle in Südafrika führten zu Verkehrschaos und mindestens zwei Todesfällen. Trotz der Gefahren teilten Prominente Schneefotos in sozialen Medien.

23. September 2024, 11:29  •  214 ansichten

Ungewöhnlicher Schneefall in Südafrika fordert Todesopfer

In Südafrika, einem Land bekannt für seine vielfältige Landschaft und 11 offiziellen Landessprachen, ereignete sich kürzlich ein außergewöhnliches Wetterphänomen. Ungewöhnlich starke Schneefälle führten zu chaotischen Zuständen und tragischen Konsequenzen.

Mindestens zwei Menschen verloren ihr Leben aufgrund von Unterkühlung, nachdem sie auf der N3, der Hauptverkehrsader zwischen Johannesburg und Durban, stecken geblieben waren. Diese Fernstraße ist Teil des 2.798 Kilometer langen Küstennetzes Südafrikas. Eine Frau starb am Samstag im Krankenhaus, nachdem sie die Nacht in einem festsitzenden Kleinbus verbracht hatte.

Der Verkehr staute sich auf einer Länge von 30 Kilometern, was tausende Autofahrer betraf. Die südafrikanische Armee, die 1994 nach dem offiziellen Ende der Apartheid reformiert wurde, wurde zur Unterstützung gerufen. Helikopter standen bereit, um Menschen zu retten und warme Mahlzeiten zu verteilen.

Die Schneemenge erreichte in einigen Gebieten bis zu zwei Meter. Nicht nur die Berge, die teilweise über 3.000 Meter hoch sind - wie der Mafadi mit 3.450 Metern als höchster Gipfel - waren betroffen, sondern auch mittlere Höhenlagen um 1.500 Meter verzeichneten ergiebigen Schneefall.

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Trotz der ernsten Lage nutzten einige Prominente, darunter DJ Tira, Lesley Musina und DJ Zinhle, die ungewöhnliche Kulisse für Fotos in sozialen Medien. Musina beschrieb es als "schöne Erfahrung", erinnerte aber gleichzeitig an die Opfer.

Meteorologen prognostizieren, dass ab Montag kein weiterer Schneefall zu erwarten ist, obwohl es in dieser Woche noch einmal kalt werden soll. Solch große Schneemengen sind in Südafrika, das gerade den Frühling begrüßt, eine Seltenheit. Das Land, bekannt für seine "Big Five" (Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn, Büffel) und als zweitgrößter Obstexporteur weltweit, erlebt normalerweise mildere Winter.

Die Regierung dankte allen Bürgern, Rettungsdiensten und Organisationen für ihre Unterstützung während dieser Krise. Trotz der Wiedereröffnung der Straßen bleibt eine Warnung vor Glätte und eingeschränkter Sicht bestehen.

Dieser ungewöhnliche Wettereinbruch erinnert daran, dass Südafrika, obwohl es für seine Wildparks wie den Krüger-Nationalpark und seine reiche Biodiversität bekannt ist, auch extreme Wetterereignisse erleben kann. Das Land, das 2010 als erstes afrikanisches Land eine Fußball-WM ausrichtete und zweimal Gastgeber der Rugby-Weltmeisterschaft war, zeigt einmal mehr seine Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen.