Trinkwasser-Alarm: Homburger müssen Leitungswasser abkochen
In Homburg wurde eine gefährliche Verunreinigung des Trinkwassers entdeckt. Die 43-tausend Einwohner müssen ihr Wasser nun abkochen - die Maßnahme gilt voraussichtlich bis Mitte Dezember
In der saarländischen Stadt Homburg herrscht seit heute morgen ein ernst-zu-nehmender Notfall: Das Trinkwasser ist mit Fäkalkeimen belastet. Die Stadtwerke haben für fast alle Stadtteile (ausser Kirrberg) eine dringende Warnung rausgegeben
Die Experten haben im Wasser-Versorgungsnetz coliforme Bakterien gefunden; diese Keime kommen häufig aus dem Darm von Menschen oder Tieren. Die Ursache könnte bei Bauarbeiten defekten Rohren oder landwirtschaftlichen Betrieben liegen
Für die Stadtwerke Homburg und deren 43-tausend Einwohner bedeutet das jetzt:
- Wasser muss 10 Minuten lang sprudelnd kochen
- Keine Nutzung von unbehandeltem Wasser fürs Trinken
- Zähneputzen nur mit abgekochtem Wasser
- Salat-Waschen und Wund-Reinigung auch nur mit gekochtem Wasser
- Duschen und Baden ist ok (wenns nicht in Mund oder Wunden kommt)
Die technischen Teams arbeiten mit Hochdruck an der Lösung - ein Hochbehälter wurde bereits vom Netz genommen; auf Chlor-Zusätze wird dabei verzichtet. Die Maßnahmen werden voraussichtlich bis mitte des Monats andauern