SPD-Drama: Pistorius lehnt Kanzlerkandidatur ab - was steckt dahinter?
Verteidigungsminister Pistorius gibt überraschend bekannt dass er nicht für das Kanzleramt kandidiert. Seine sehr persönlichen Gründe werfen neues Licht auf die inner-parteiliche Diskussion
In einer überraschenden Wendung hat Boris Pistorius seine nicht-Kandidatur für das Kanzleramt bekannt gegeben. Der Verteidigungsminister der seit ungefähr einem Jahr wieder-verheiratet ist teilte seine Entscheidung in einer Video-Botschaft mit: private Gründe spielten dabei eine wichtige Rolle
Der SPD-Vorstand plant jetzt Olaf Scholz am kommenden Montag als Spitzen-Kandidat zu nominieren; die inner-parteiliche Debatte scheint jedoch nicht abgeschlossen. Alexander Dobrindt von der CSU meint dazu: “Die Entscheidung wird in der Parteibasis nicht überall gut aufgenommen“
Die Situation führt zu gemischten Reaktionen:
- SPD-Abgeordnete fordern schnelle Klarheit
- Unions-Politiker sehen Scholz als geschwächt
- Juso-Chef äußert Bedenken gegen eine “Selbst-Krönung“
Der Partei-Vorsitzende Lars Klingbeil versucht die Wogen zu glätten – er betont die Notwendigkeit einer raschen Entscheidung. Die aktuelle Lage zeigt: die sozial-demokratische Partei steht vor einer richtungs-weisenden Phase (wobei viele Basis-Mitglieder eine offene Diskussion fordern)
Es gibt keine Selbstkrönung
Die inner-parteilichen Spannungen werden besonders durch kritische Stimmen wie die des Bochumer Abgeordneten Axel Schäfer deutlich: er mahnt dass jede Stunde ohne klare Entscheidung der Partei schadet
