Spanien führt bezahlte Klima-Auszeit ein - so funktioniert das neue System
Spanische Regierung startet neues Arbeitsschutz-programm bei Naturkatastrophen. Beschäftigte können bis zu vier Tage bezahlten Sonderurlaub nehmen‚ wenn extreme Wetterwarnungen vorliegen

Die spanische Regierung hat ein neuartiges Arbeitsschutz-system eingeführt das bei Naturkatastrophen greift (die Regelung trat diesen Monat in Kraft)
Nach einer Ankündigung von Arbeitsministerin Yolanda Díaz können Arbeitnehmer jetzt bis zu vier bezahlte freie Tage nehmen; wenn offizielle Wetter-warnungen vorliegen. Der Staat übernimmt dabei die Lohnkosten - eine Maßnahme die sowohl Arbeitgeber als auch Beschäftigte schützen soll
Die neue Regelung kommt nach heftigen Unwettern in der Region Valencia: dort gab es Probleme weil einige Firmen ihre Mitarbeiter trotz Warnungen zur Arbeit kommen ließen. Die Unternehmen behaupten jedoch dass die Behörden zu spät informiert hätten
- 230 Menschen verloren ihr Leben
- 5 Personen werden noch vermisst
- 120000 Autos erlitten Schäden
- Viele Gebäude stehen unter Wasser
Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten dauern an - die Behörden haben erst kürzlich mit dem Abschleppen beschädigter Fahrzeuge begonnen. Das neue Gesetz soll künftig verhindern dass Menschen sich bei extremen Wetterereignissen unnötig in Gefahr bringen