Skandal im Ausländeramt: Verdächtige Aufenthaltstitel im Hochtaunuskreis
Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde steht unter Verdacht‚ Aufenthaltstitel unrechtmäßig vergeben zu haben. Die 48-seitige Untersuchung deckt Unregelmäßigkeiten auf‚ die bis ins Jahr 2010 zurückreichen
Im Hochtaunuskreis sorgt ein Fall von möglicher Untreue für Aufsehen - ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde steht im Zentrum der Ermittlungen. Die Kreisverwaltung hat eine detail-reiche Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht (die sich über 48 Seiten erstreckt)
Der beschuldigte Beamte wurde vom Dienst frei-gestellt; ein Disziplinarverfahren läuft bereits. Die Unregelmäßigkeiten betreffen die Vergabe von Aufenthaltstiteln wobei auch Personen mit krimineller Vorgeschichte Dokumente erhalten haben sollen
Eine externe Anwaltskanzlei hat die Vorfälle untersucht: es gibt bisher keine Hinweise auf Bestechung oder andere Vorteilsnahmen. Der Kreis betont dass momentan nur ein Anfangs-verdacht besteht; die Unschuldsvermutung gilt weiterhin
Die Patricia Peveling von der Grünen-Fraktion kritisiert den langsamen Umgang mit dem Fall: Die verdächtigen Aktivitäten reichen bis ca 2010 zurück - niemand bemerkte die Unregelmäßigkeiten. Außerdem vergingen etwa 4 Monate zwischen Entdeckung und Anzeige-erstattung