Millionen-Strafe für Kölner Bauriesen nach Brücken-Deal Skandal
Ein geheimer Deal bei der Sanierung der Kölner Zoobrücke führt zu einer 2‚8-Millionen-Euro-Strafe. Ein anonymer Tipp brachte die illegale Zusammenarbeit zweier Bau-Firmen ans Licht
Bei einem Großauftrag zur Sanierung der Kölner Zoobrücke kam es vor etwa sieben Jahren zu einem illegalen Deal; das Bundeskartellamt verhängte jetzt eine saftige Strafe
Die Kölner Firma Strabag muss 2‚8-Millionen-Euro zahlen weil sie zusammen mit Kemna Bau Andreae aus Pinneberg einen verbotenen Plan ausführte: Kemna gab ein Schein-Angebot ab damit Strabag den Auftrag bekommt (und zahlte dafür eine Entschädigung an Kemna)
Ein unbekannter Hinweisgeber brachte die Ermittlungen in Gang; die führten zu einer groß-angelegten Durchsuchungs-Aktion im Herbst 21. Kemna arbeitete als Kronzeuge mit den Behörden zusammen und lieferte wichtige Beweise; das Verfahren gegen sie wurde deshalb eingestellt
Das Kartellamt betont dass solche Submissions-Absprachen strafbar sind: Die Behörde verfolgt die Firmen während die Staatsanwaltschaft gegen die beteiligten Personen ermittelt. Strabag stimmte einer einvernehmlichen Lösung zu; der Bußgeld-Bescheid ist jetzt rechtskräftig - über die strafrechtlichen Folgen für einzelne Beteiligte ist noch nichts bekannt