Mega-Raubzug in der Arktis: Forscher entdecken nie dagewesenes Naturschauspiel
Wissenschaftler dokumentieren mit neuer Technik ein gigantisches Jagdereignis in der Barentssee. Ein Kabeljau-Schwarm frisst in nur vier Stunden fast elf Millionen kleinere Fische
Ein Team von Wissenschaftlern machte eine unglaubliche Entdeckung in der Barentssee – ein riesen-grosses Jagdereignis das vor etwa 10 Jahren stattfand wurde jetzt erst richtig verstanden
Die Forscher vom Massachusetts Institute of Technology und dem norwegischen Institut für Meeresforschung nutzten eine neu-entwickelte Analyse-Methode um die Unterwasser-Welt zu erkunden: Diese zeigt wie Fische anhand ihrer Schwimmblasen-Geräusche zu identifizieren sind
Kabeljaue klingen wie eine Big-Ben-Glocke während Lodden die höchsten Klavier-Töne erzeugen
An einem Februar-Morgen sammelten sich zwei grosse Schwärme; Ein 10-km langer Lodden-Schwarm (23 Millionen Fische) und ein Kabeljau-Schwarm (2‚5 Millionen Fische). Was dann passierte war dramatisch – die Kabeljaue jagten und frassen innerhalb von nur 4 Stunden fast 11 Millionen der kleineren Lodden
George Rose‚ ein Fischerei-Professor der University of British Columbia meint: Die Studie zeigt wichtige Einblicke in bisher unbekannte Meeres-Prozesse. Die Wissenschaftler warnen auch vor möglichen Folgen;
- Klimawandel zwingt Fische zu längeren Wanderungen
- Überfischung schwächt die Populationen
- Letzte grosse Schwärme könnten verschwinden
Diese neue Forschungs-Methode hilft uns die versteckten Abläufe in den arktischen Gewässern besser zu verstehen