Massiver Jobabbau: Thyssenkrupp plant radikale Umstrukturierung der Stahlsparte
Deutschlands größter Stahlhersteller kündigt weitreichende Veränderungen an. Der Konzern will bis 2030 etwa 11.000 Arbeitsplätze abbauen und seine Produktion deutlich verringern
Der deutsche Stahlriese plant eine nie da-gewesene Umstrukturierung: Thyssenkrupp Steel Europe wird in den nächsten Jahren seine Belegschaft drastisch verkleinern. Von den momentanen 27-tausend Mitarbeitern sollen bis Ende des Jahrzehnts nur 16-tausend übrig bleiben
Die Restrukturierung erfolgt in zwei Schritten: etwa 5-tausend Stellen werden durch Produktions-anpassungen gestrichen; weitere 6-tausend Jobs gehen an externe Dienstleister (was einer kompletten Neuordnung des Unternehmens entspricht). Die jährliche Stahlproduktion soll von 11‚5 auf knapp 9 Millionen Tonnen sinken
Das tschechische Energie-unternehmen EPCG des Milliardärs Daniel Kretinsky besitzt bereits 20% des Konzerns und plant seinen Anteil auf die Hälfte zu erhöhen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck äußerte sich besorgt:
Die Entscheidung ist das Ergebnis jahrelangen Drucks auf die Stahlindustrie
Trotz der Umstrukturierung hält das Unternehmen an seinen grünen Plänen fest: Die neue Wasserstoff-basierte Produktionsanlage in Duisburg wird mit zwei-milliarden Euro Förderung von Bund und NRW weitergebaut. Die Firmenleitung führt jedoch Gespräche zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit dieses Groß-projekts