KI-Video-Skandal: SPD-Politiker muss sich bei CDU-Chef entschuldigen
Ein schleswig-holsteinischer Politiker teilte ein mit KI gefälschtes Video von Friedrich Merz. Nach heftiger Kritik im Bundestag musste er zurückrudern und sich entschuldigen
Der schleswig-holsteinische Politiker Bengt Bergt hat diese Woche für Aufregung gesorgt: Ein von ihm geteiltes KI-manipuliertes Video von Friedrich Merz löste einen politischen Sturm aus
Das umstrittene Video enthielt eine computer-generierte Stimme die dem CDU-Chef falsche Aussagen in den Mund legte (wie zum Beispiel “Wir verachten die Demokratie“). Bergt versuchte anfangs das Video als Satire zu verteidigen; obwohl es mit einem KI-Warnhinweis versehen war
Ich kann verstehen dass Satire – geteilt von einem Politiker – als politische Aussage gewertet werden kann
Am Mittwoch-Morgen kam es während der Regierungserklärung zu einer hitzigen Debatte im Bundestag. Die CDU warf der SPD vor sie würde AfD-ähnliche Methoden nutzen; woraufhin Rolf Mützenich – der SPD-Fraktionschef – schnell reagierte und eine Entschuldigung forderte
Nach dem ganzen Wirbel hat Bergt das Video gelöscht und einen Brief an Merz geschrieben: Er räumte ein dass der Inhalt zu überspitzt war und entschuldigte sich für die unterschätzte Wirkung des Videos