Israelische Spezialoperation in Libanon sorgt für internationale Aufregung

Ein nie da gewesener Militäreinsatz im Nord-Libanon führt zu diplomatischen Spannungen. Die Entführung eines mutmaßlichen Waffenhändlers durch israelische Streitkräfte löst internationale Untersuchungen aus

4. November 2024 , 01:52  •  89 ansichten

Israelische Spezialoperation in Libanon sorgt für internationale Aufregung

In einer nie da-gewesenen Aktion hat die israelische Armee einen angeblichen Waffen-Händler aus dem Nord-Libanon entführt. Der Einsatz fand in der Küstenstadt Batrun statt die mehr als hundert km von der israelischen Grenze entfernt liegt

Die Streitkräfte haben Imhad Amhaz aus seinem Haus geholt; Überwachungsvideos zeigen wie bewaffnete Männer einen gefesselten Mann zum Strand bringen. Die Operation wurde mit Schnell-Booten durchgeführt (was die Entfernung zur Grenze weniger wichtig machte)

Der libanesische Minister Ali Hamie bestreitet jegliche Verbindung des Entführten zur Hisbollah und plant eine UN-Beschwerde: Die Aktion verstößt seiner Meinung nach gegen die Resolution 1701. Diese Resolution die seit dem Ende des Krieges vor fast 20 Jahren gilt sichert dem Libanon seine Grenzen zu

Die UNIFIL-Truppen und die libanesische Armee untersuchen den Vorfall - während die Hisbollah sich bisher nicht äußert. Frühere israelische Operationen beschränkten sich auf den Süd-Libanon; dieser Einsatz zeigt eine neue militärische Strategie