Infineon: Chip-Gigant kämpft mit Millionen-Verlust und alter Rechnung
Der Halbleiter-Riese Infineon meldet einen überraschenden Quartalsverlust nach Vergleich im Qimonda-Rechtsstreit. Die Geschäftsaussichten bleiben durch schwache Nach-frage gedämpft
Der Halbleiter-Konzern Infineon steht vor schwierigen zeiten: Im letzten Quartal des Geschäftsjahrs 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 84 mio euro (was durch einen lang-erwarteten Vergleich mit Qimonda verursacht wurde)
Die Geschäftszahlen zeigen einen deutlichen rückgang: Der Umsatz sank um 1‚3 mrd euro auf knapp 15 mrd; der Gewinn fiel von 3‚1 mrd auf 1‚3 mrd euro. Trotz dieser entwicklung bleibt die Dividende bei 35 cent je aktie
Jochen Hanebeck der Vorstands-Chef des Neubiberger Unternehmens sieht keine schnelle besserung: Die märkte bieten – ausser im KI-bereich – kaum Wachstums-chancen. Die wichtigsten Probleme sind:
- Schwache nach-frage in fast allen Bereichen
- Hohe lager-bestände bei Kunden
- Verzögerte zyklische Erholung
Ein lang-andauernder Rechtsstreit fand endlich sein ende: Seit 2010 stritt Infineon mit dem Insolvenz-verwalter der ehemaligen Tochter Qimonda – die Einigung kostete über 400 mio euro. Diese Alt-last drückt nun das aktuelle Quartals-ergebnis
Der Ausblick fürs neue Geschäftsjahr 2025 bleibt verhalten; das Management rechnet mit einem weiteren Umsatz-rückgang. Die schwache Nach-frage und volle lager bleiben die grössten Heraus-forderungen