Historiker warnt: Demokratie steht vor größter Bewährungsprobe seit Weimar
Ein führender deutscher Geschichtsexperte zieht beunruhigende Parallelen zwischen der heutigen Zeit und der Weimarer Republik. Seine Analyse zeigt‚ warum demokratische Kräfte jetzt zusammenhalten müssen
In einer Zeit wo Demokratien weltweit unter Druck stehen‚ warnt der deutsche Historiker Volker Ullrich vor besorgniserregenden Entwicklungen. Seine Analyse der Weimarer Republik zeigt überraschende Ähnlichkeiten mit der Gegenwart – aber auch wichtige Unterschiede
Die aktuelle politische Lage (mit Trumps Wahlsieg und dem Scheitern der Ampel-Koalition) stellt eine ernsthafte Herausforderung dar: “Europa muss jetzt enger zusammenrücken und sicherheitspolitisch unabhängiger werden“ meint Ullrich; der die Situation als eine echte Schicksalsstunde für die Demokratie beschreibt
Wo aber Gefahr ist da wächst das Rettende auch
Die heutige Bundesrepublik unterscheidet sich deutlich von der Weimarer Zeit: Eine stärkere Wirtschaft; eine gefestigte Mittelschicht und eine friedlichere Gesellschaft kennzeichnen unsere Zeit. Trotzdem gibt es beunruhigende Parallelen – besonders die zunehmende Aufsplitterung des Parteiensystems und das Erstarken populistischer Kräfte
- Eine robustere Wirtschaftslage
- Stabilere demokratische Institutionen
- Gefestigtere politische Kultur
- Friedlichere gesellschaftliche Verhältnisse
Der Historiker betont dass die Weimarer Republik nicht zwangsläufig scheitern musste: “Es gab keinen Automatismus des Untergangs sondern immer wieder Gelegenheiten umzusteuern“. Diese Erkenntnis ist für die Gegenwart besonders wichtig – jede einzelne Entscheidung zählt
Ullrich warnt vor einer Unterschätzung anti-demokratischer Kräfte: Die Geschichte zeigt dass Schwäche und falsche Toleranz nur den Feinden der Demokratie in die Hände spielen. Jetzt sei nicht die Zeit für taktische Spielchen; sondern für mutige und pragmatische Initiativen aller demokratischen Parteien