Heftige Fan-Ausschreitungen in Guinea: Krankenhäuser können Opfer nicht mehr aufnehmen
Ein Fußballturnier in Guinea endete am Wochenende in einer Tragödie mit etwa hundert Toten. Die Gewalt brach nach einer umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichters aus; die örtlichen Krankenhäuser waren überfordert
Ein Fußballspiel in der süd-ost guineischen Stadt NʼZerekore wurde am letzten Sonntag zum Schauplatz einer schrecklichen Tragödie. Die Ausschreitungen – ausgelöst durch eine Schiedsrichter-Entscheidung – führten zu einem nie da-gewesenen Chaos
Die Leichenhalle ist komplett überfüllt‚ die Körper liegen sogar in den Gängen
Die Situation im örtlichen Krankenhaus ist äußerst kritisch: medizinisches Personal berichtet von etwa 100 Todesopfern. Ein weiterer Arzt (der seinen Namen nicht nennen wollte) bestätigte die hohe Zahl der Verstorbenen; die Einrichtung ist mit der Situation völlig überfordert
Das Turnier fand zu Ehren von Mamadi Doumbouya statt der seit seinem Macht-Übernahme vor ungefähr 3 Jahren das Land führt. Solche Veranstaltungen häufen sich in letzter Zeit was Experten mit seiner möglichen Kandidatur bei der kommenden Präsidentschafts-Wahl in Verbindung bringen
In den sozialen Medien geteilte Videos zeigen:
- Chaotische Szenen auf den Straßen
- Panik unter den Menschen
- Überfüllte Krankenhaus-Flure
- Gewalt-Ausbrüche im Stadion
Die Sicherheits-Kräfte konnten die Lage erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen; eine offizielle Untersuchung der Ereignisse wurde eingeleitet