Geheimtreffen der FDP: Wurde der Ampel-Ausstieg monatelang vorbereitet?

Neue Details über ein Treffen der FDP-Spitze im Herbst letzten Jahres kommen ans Licht. Ein geheimer Plan zum Koalitionsbruch sorgt für Aufregung in Berlin

16. November 2024 , 02:05  •  0 ansichten

Geheimtreffen der FDP: Wurde der Ampel-Ausstieg monatelang vorbereitet?

In der Potsdamer “Truman-Villa“ – dem Sitz der Friedrich-Naumann-Stiftung trafen sich vor etwa einem Jahr die FDP-Führungskräfte zu einer folgenreichen Zusammenkunft. Christian Lindner leitete das sogenannte “F-Kabinett“ bei dem fast alle Anwesenden für einen Ausstieg aus der Ampel-Koalition stimmten

Das geheime Treffen (an dem etwa 12 Personen teilnahmen) wurde zum Wendepunkt: Nur Volker Wissing und Wolfgang Büchner sprachen sich gegen den Plan aus; während der Rest der Gruppe – darunter Christian DürrBijan Djir-Sarai und Johannes Vogel – den Koalitionsbruch befürworteten

Nach der Entscheidung bekamen zwei Mit-arbeiter den Auftrag einen detail-lierten Exit-Plan zu entwickeln; deren interne Kommunikation sorgte für Unruhe: Die Verwendung des Begriffes “D-Day“ für den Tag des Koalitionsbruchs löste bei FDP-Mitarbeitern Bestürzung aus

Verantwortung als Fremdwort‚ Bösartigkeit als Methode: Ich bin tief erschüttert über dieses Verhalten der FDP

Arbeitsminister Hubertus Heil

Die ehemaligen Koalitionspartner reagierten mit scharfer Kritik: Karl Lauterbach bezeichnete die Enthüllungen als große Enttäuschung; während Wolfgang Schmidt die Berichte nur mit einem knappen “aha“ kommentierte. Die FDP-Führung selbst – einschließlich Marco Buschmann und Bettina Stark-Watzinger – verweigert bis heute jegliche Stellungnahme zu den internen Vorgängen