Geheimes Treffen in Sotschi: AfD-Politiker im Kreml-Netzwerk entdeckt
Ein privates Dinner mit Putin-Vertrauten in Sotschi bringt AfD-Spitzenpolitiker in Erklärungsnot. Neue Details über Verbindungen zu russischen Netzwerken kommen ans Licht

Mitte-November 2024 machte sich Maximilian Krah auf den Weg nach Sotschi; ein Treffen das er als privates Dinner beschreibt (aber viele Fragen aufwirft)
Die russische Schwarzmeer-Stadt wurde zum Schauplatz eines brisanten Zusammentreffens: Maximilian Krah‚ Rainer Rothfuß und Ulrich Singer - alle drei AfD-Politiker - trafen dort auf wichtige Putin-nahe Akteure. Während Krah sein Dinner als spontanen Freundschafts-besuch darstellt traf sich die rest-Delegation mit Ex-Präsident Medwedew
Die zwei Haupt-akteure des Treffens - Oleg Voloshin und Nadia Sass - stehen unter besonderer Beobachtung: US-Behörden sehen in ihnen Kreml-Agenten die für den Putin-treuen Oligarchen Medwedtschuk arbeiten; in der Ukraine läuft gegen Voloshin ein Hochverrats-prozess
Die Reise wirft ein neues Licht auf frühere Verbindungen:
- Spionage-Ermittlungen gegen Krahs Büro
- Durchsuchungen bei seinem Ex-Mitarbeiter Pradoura
- Schmiergelder über das Portal “Voice of Europe“
- Kontakte zu sanktionierten Personen
Beim BRICS-Forum in Sotschi diskutierten die AfD-Vertreter mit russischen Offiziellen über Kriegs-themen und EU-politik. Rothfuß sprach offen über AfD-pläne: “Wir wollen die EU verlassen und BRICS ist ein gutes modell“ sagte er russischen medien
Die Partei-führung zeigt sich über die Russland-reisen ihrer Abgeordneten nicht erfreut. “Mit zu demonstrativer Russlandnähe lässt sich kein Blumentopf gewinnen“ sagt Stefan Keuter‚ stell-vertretender Fraktions-chef. Doch vor der Bundestagswahl im früh-jahr 2025 könnten diese Verbindungen zum Problem werden