G20-Treffen in Rio: Brasiliens stiller Gipfel enthüllt globale Machtkämpfe
Der G20-Gipfel in Rio findet fast unbemerkt statt‚ obwohl wichtige Themen wie Armut und Ukraine-Konflikt auf der Agenda stehen. Politische Unsicherheiten in den USA und Deutschland erschweren konkrete Beschlüsse
In Rio de Janeiro läuft der G20-Gipfel fast unbemerkt ab - ein grosser Unterschied zu den mega-lauten Treffen in Neu-Delhi oder Bali (die in den letzten Jahren stattfanden)
Die brasilianische Metropole zeigt kaum Anzeichen des wichtigen Treffens; nur ein paar Militär-Einheiten und Strassensperren weisen darauf hin. Eine lokale Einwohnerin namens Taléia fragte sogar: “Was ist G20; wer kommt denn überhaupt hierher“
Der brasilianische Präsident Lula da Silva setzt folgende Schwerpunkte für das Treffen:
- Kampf gegen weltweite Armut
- Mehr Einfluss für Entwicklungsländer
- Klima-schutz Massnahmen
- Diskussion über Ukraine und Nahost
Die Stimmung ist gedämpft wegen zwei wichtiger Faktoren: Joe Biden und Olaf Scholz gelten in ihren Ländern als macht-lose “lahme Enten“; zudem gewann Donald Trump vor kurzem die US-Wahl - was viele Beschlüsse in Frage stellt
Der russische Präsident Putin bleibt dem Treffen fern (wird aber von Aussenminister Lawrow vertreten). Drei haupt-streitpunkte prägen die Gespräche: Ukraine-krieg‚ Klima-Kosten Verteilung und eine mögliche Super-reichen Steuer
Für extra Aufregung sorgt Scholz mit seinem Putin-Telefonat vom letzten Freitag. Viele Diplomaten sehen es kritisch: “Ein Wahlkampf-manöver“ meinen sie; der Kanzler will sich wohl als Friedens-bringer darstellen
Der Gipfel zeigt deutlich: Die welt-politischen Unsicherheiten machen konkrete Beschlüsse schwer. Brasilien dämpft deshalb die Erwartungen - auch weil niemand weiss wie sich die USA nach Trumps Rückkehr verhalten werden