Fahrradaktivisten kämpfen gegen Umbau einer wichtigen Berliner Straße
Ein geschützter Radweg in Berlin soll noch dieses Jahr umgebaut werden. Mehrere Umweltgruppen planen jetzt eine Demo gegen die Änderungen die viele Radfahrer gefährden könnten
An der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg bahnt sich ein Konflikt an - die geplante Umgestaltung des Radwegs sorgt für Unmut. ADFC Berlin und andere Umweltgruppen (wie Changing Cities und Greenpeace Berlin) rufen für den 18ten November zu einer Demo am Savignyplatz auf
Der aktuelle geschützte Radweg‚ der sich zwischen parkenden Autos und Gehweg befindet soll noch in diesem Jahr umgebaut werden; der Grund dafür ist ein technisches Problem mit Feuerwehr-Drehleitern die von dort aus nicht alle Stockwerke erreichen können. Der neue Plan sieht vor dass Rad- und Parkstreifen die Plätze tauschen
Die Radfahrer-Verbände warnen vor den Folgen: Raser zweite-Reihe-Parker und plötzlich geöffnete Autotüren stellen eine große Gefahr dar. Der ADFC schlägt eine alternative Lösung vor:
- einen geschützten Radweg
- eine Bus-spur mit Ladezonen
- eine Kfz-spur ohne Parkplätze
Besonders bitter ist die Situation da der pop-up-Radweg erst vor etwa 4 Jahren nach einem tödlichen Unfall eingerichtet wurde - damals hatten Aktivisten für mehr Sicherheit demonstriert