Ex-Partner packt aus: Geheime Spionage-Details über Wirecard-Manager enthüllt
Ein ehemaliger Geschäftspartner des verschwundenen Wirecard-Managers hat vor Gericht in London eine überraschende Aussage gemacht. Der IT-Experte gab zu dass er Teil eines geheimen Spionage-Netzwerks war
Ein bedeutsamer Prozess am Londoner Central Criminal Court (auch bekannt als Old-Bailey) bringt neue Fakten ans Licht: Der bulgarische IT-Fachmann Orlin Roussev hat vor etwa einem Monat seine Spionage-Aktivitäten für den ehemaligen Wirecard-Manager Jan Marsalek eingestanden
Die Gerichtsverhandlung die erst seit diesem Donnerstag öffentlich ist zeigt – Marsalek agierte als russischer Agent. Der 46-jährige Roussev war Teil einer sechs-köpfigen Gruppe die von Großbritannien aus operierte; ihre Aktivitäten erstreckten sich über mehrere Länder:
- Stuttgart
- Wien
- Valencia
- Montenegro
- London
Die Spionage-Gruppe war von Spätsommer 2020 bis Anfang 2023 aktiv wobei sie high-tech Methoden und falsche Identitäten nutzte. Zwei weitere bulgarische Verdächtige (eine 30- und eine 33-jährige Frau) haben ihre Beteiligung bereits zugegeben
Zwischen 2020 und 2023 haben diese drei Angeklagten gemeinsam mit anderen Personen zum Wohle Russlands spioniert
Die Ermittler bestätigen dass die Gruppe detaillierte Berichte erstellt und Bildmaterial gesammelt hat – dafür erhielten sie große Geldsummen. Marsalek der als Kopf der Organisation gilt wird derzeit in Russland vermutet