Enthüllung: Wie ein Minister die Corona-Einstufung gegen Experten-Rat beibehielt
Neue Dokumente zeigen dass das RKI vor fast 3 Jahren die Corona-Gefahr herabstufen wollte. Der Gesundheitsminister verhinderte dies jedoch mit Verweis auf die damalige Sterblichkeit
Vor etwa 3 Jahren kam es zu einer bemerkenswerten Meinungs-verschiedenheit zwischen dem Robert Koch-Institut und dem Gesundheitsministerium: Das RKI wollte die Corona-Risikobewertung von “sehr hoch“ auf “hoch“ senken aber Karl Lauterbach (SPD) stoppte diesen Vorschlag
Eine gemeinsame Recherche der Süddeutschen Zeitung mit WDR und NDR bringt jetzt ans Licht; dass die Herabstufung aus politischen Gründen nicht erfolgte. Das Gesundheitsministerium teilte dem RKI mit dass eine Änderung der Einstufung “politisch nicht gewünscht“ sei (obwohl der damalige RKI-Präsident Lothar Wieler dies befürwortete)
Hätten wir im Februar 2022 die Risikostufe bereits herabgesetzt als zum Teil noch Hunderte Menschen am Tag an Covid gestorben sind wäre das ein Fehler gewesen
Die Ablehnung der Neu-einstufung wurde am 25.02.2022 offiziell dokumentiert – das Bundesministerium für Gesundheit lehnte die vorgeschlagene Reduzierung des Risikos von “sehr hoch“ auf “hoch“ ab. Lauterbach verteidigt diese Entscheidung bis heute und sieht sie als richtig an