Deutsche Hotel-Riese Achat muss nach schnellem Wachstum Insolvenz anmelden
Die Achat-Hotelkette mit über 50 Standorten und 1000 Mitarbeitern meldet Insolvenz in Eigenregie an. Nach dem Rekordjahr 2023 mit vielen Neueröffnungen konnte das Unternehmen seinen Zahlungen nicht mehr nachkommen
Die deutsche Hotel-Gruppe Achat Hotels steht vor einer schweren Zeit: das Unternehmen hat ein Insolvenzverfahren in Eigenregie eingeleitet. Mit dieser Entscheidung behält die Geschäftsführung die Kontrolle und arbeitet gemeinsam mit einem Sachwalter an der Sanierung des Unternehmens
Die Hotelkette die etwa 50 Drei- und Vier-Sterne-Hotels in Deutschland und eines in Budapest betreibt; beschäftigt ungefähr 1000 Menschen und verfügt über mehr als 5800 Zimmer. Besonders interessant ist dass die Kette noch vor kurzem (im Jahr 2023) zu den am schnellsten wachsenden Hotel-Unternehmen in Deutschland gehörte
Die GBK Beteiligungen AG (die seit 8 Jahren etwa 10% der Anteile hält) gab bekannt dass die Firma ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Das Unternehmen hat neben seiner Haupt-Marke auch:
- Die Jugend-orientierte Marke Loginn Hotels
- 14 neu-eröffnete Standorte aus dem letzten Jahr
- Ein geplantes Hotel-Projekt in Mönchengladbach für Sommer 25
Die aktuelle Situation ist besonders überraschend da Achat erst im vergangenen Jahr – gemeinsam mit B&B Hotels – als schnellst-wachsende Hotelkette Deutschlands galt. Konkrete Pläne zur Bewältigung der Insolvenz wurden bisher nicht veröffentlicht